Dossier

Menschen_Februar 2021


1 Ensinger verlässt Ensinger

Der Kunststoffspezialist baut die Führung um – der bisherige Chef bleibt dem Unternehmen aber in zwei Bereichen verbunden

Foto: Ensinger GmbH

Nufringen. Beim Kunststoffverarbeiter Ensinger gibt es laut einer Mitteilung personelle Änderungen: Klaus Ensinger scheidet auf eigenen Wunsch hin aus der operativen Leitung und somit der Geschäfts- führung der GmbH aus. Er werde jedoch weiterhin strategische Projekte betreuen und Aufsichtsgremien angehören, wie es heißt. Zu den Gründen gab es keine Auskünfte.

Mit Roland Reber, Oliver Frey und Ralph Pernizsak (Foto), der am 1.4.2020 zum Geschäftsführer bestellt wurde, besteht die Geschäftsleitung damit künftig aus drei Personen.

Die Ensinger Gruppe beschäftigt sich mit der Entwicklung, Fertigung und dem Vertrieb von Compounds, Halbzeugen, Composites, Fertigteilen und Profilen aus technischen Kunststoffen. Mit rund 2700 Mitarbeitern an 35 Standorten ist das Familienunternehmen nach eigener Aussage in allen wichtigen Industrieregionen weltweit mit Produktionen oder Vertriebsniederlassungen vertreten.

2 Aus dem Duo wird ein Quintett

Der Softwarespezialist Babtec erweitert die Geschäftsführung. Und noch eine wichtige Änderung gibt es

Foto: Babtec

Wuppertal/Villingen-Schwenningen. Die Babtec hat die Geschäftsführung erweitert: Neben Michael Flunkert und Waios Kastanis ergänzen nun Peter Hönle als Vertriebsleiter, Dagmar Henkel als Personalleiterin und Produktleiter Lutz Krämer die Geschäftsleitung. "Wir wollen den wachsenden Anforderungen des Marktes weiterhin gerecht werden, gleichzeitig brauchen wir Expertinnen und Experten für eine zeitgemäße Unternehmensentwicklung in führenden Positionen. Eine Erweiterung der Geschäftsleitung um wertvolle Kompetenzen ist dabei ein wichtiger Schritt", begründet Gründer Flunkert den Schritt für das Unternehmen mit 170 Mitarbeiter an sechs Standorten.

Babtec trägt damit dem eigenen Erfolg Rechnung: Allein im vergangenen Jahr hat der Hersteller von Software für Qualitätsmanagement 87 Neukunden gewonnen – was dem Niveau der Vorjahres entsprechen soll, wie das Unternehmen mitteilt.

Um diesem größeren Volumen auch bilanziell gerecht zu werden, hat die Geschäftsleitung nach eigener Aussage eine Erhöhung des Stammkapitals beschlossen: von zuvor 520.000 Euro stieg dieses nun auf eine Million Euro.

3 Hahn-Schickard mit neuen Leitern

Boris Mizaikoff leitet ein neues Institut an einem strategischen Standort und Hansjörg Rietsche die Entwickung von Sensoren

Foto: Hahn-Schickard-Gesellschaft für angewandte Forschung e.V.

Ulm/Villingen-Schwenningen. Der Forschungs- und Entwicklungsdienstleister Hahn-Schickard mit drei Instituten in Stuttgart, Villingen-Schwenningen und Freiburg hat bereits 2020 einen vierten Standort in Ulm eröffnet. Die Standorte Freiburg und Ulm bilden zusammen das Hahn-Schickard-Institut für Mikroanalysesysteme. Boris Mizaikoff (Foto oben), der seit 2007 das Institut für Analytische und Bioanalytische Chemie an der Universität Ulm leitet, ergänzt nun die Hahn-Schickard-Institutsleitung der Professoren Alfons Dehé, Yiannos Manoli, Felix von Stetten, Roland Zengerle und André Zimmermann.

Mizaikoff wird seine Professur in Ulm beibehalten und gemeinsam mit Zengerle, Professor an der Universität Freiburg, die Leitung des Hahn-Schickard-Instituts in Nebentätigkeit ausüben.

"Ich freue mich Teil von Hahn-Schickard zu werden und brenne darauf, die Erfolgsgeschichte der letzten Jahre fortzuschreiben. Insbesondere strebe ich eine enge strategische Kooperation mit der Universität Ulm nach dem Modell Freiburg an", so Mizaikoff. Er bringt seine langjährigen Forschungsschwerpunkte auf den Gebieten der Photonik in Flüssigkeiten und Gasen sowie biomimetische Rezeptoren in das Hahn-Schickard-Portfolio ein. Beispiele seiner Forschung sind mobile Analysesysteme für die Atemgasdiagnostik auf Basis von Infrarotspektroskopie und Quantenkaskadenlasern. Typische Anwendungsfelder dafür finden sich in der Medizin, aber auch Anwendungen dieser Technologie in der Biotechnologie, in der Umweltanalytik oder in der Landwirtschaft sind angestrebt.

Der 55jährige geborene Wiener und passionierte Langstreckenläufer Mizaikoff ist Mitglied in den Editorial Advisory Boards renommierter wissenschaftlicher Journale und hat Gastprofessuren an den Universitäten in Tromsø, Norwegen, und Johannesburg, Südafrika inne.

"Innovationen entstehen heute an den Schnittstellen von Disziplinen", betont Zengerle, Sprecher der Hahn-Schickard-Institutsleitung. "Um dies effizient umsetzen zu können, ist es für uns enorm wichtig, dass wir eine hervorragende Anbindung an die Grundlagenforschung an den Universitäten des Landes haben, und dass die Schlüsselkompetenzen im Team der Hahn-Schickard-Institutsleiter repräsentiert sind. Wir freuen uns darauf, eine bessere Sichtbarkeit für die Unternehmen in der Region Ulm zu erreichen, sowie eine enge Zusammenarbeit mit der Universität Ulm aufzubauen".

Und noch eine Personalie meldet Hahn-Schickard: Hansjörg Rietsche (Foto unten) verantwortet nun die Entwicklung von energieeffizienten, kostenoptimierten Embedded Systemen für Sensor- und Aktoranwendungen. Unterstützt wird der 54-Jährige von rund 30 Mitarbeitenden in den beiden Forschungs- und Entwicklungsgruppen Elektronische Systeme und Mikroelektronik.

Rietsche studierte an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Offenburg Elektrotechnik und Nachrichtentechnik. In den vergangenen 30 Jahren sammelte er umfangreiche Erfahrungen in führenden Positionen der industriellen Entwicklung von embedded eingebetteten Systemen, Anlagen und Geräteentwicklungen bei international agierenden Firmen in ganz Deutschland. Eingebettete Systeme sind Softwaresysteme, die in Geräten, Anlagen und Maschinen spezielle Anwendungen abarbeiten. Ein solches System hat genau definierte Aufgaben: es bildet soft- und hardwaremäßig eine funktionale Einheit, die nur diese spezifischen Aufgaben erfüllt. Dabei übernimmt der Rechner meist Überwachungs-, Steuerungs- oder Regelungsfunktionen, ist oft aber auch für eine Form der Daten- bzw. Signalverarbeitung zuständig.

Hahn-Schickard hat jüngst die Zahl von 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern überschritten. Einer von mehreren Wachstumstreibern ist das erst 2016 in Freiburg gegründete Hahn-Schickard-Institut für Mikroanalysesysteme mit derzeit etwa 90 Mitarbeitern.

4 Heinz Sprenger geht in den Ruhestand

Die Aufgaben des Hauptgeschäftsführeres eines Verbands werden künftig aufgeteilt

Foto: Industrieverband Steine und ErdenBaden-Württemberg e.V.

Ostfildern. Der Industrieverband Steine und Erden Baden-Württemberg (ISTE) gestaltet seine Geschäftsleitung um. Künftig wird sie wieder aus drei Geschäftsführern bestehen. Neben Hauptgeschäftsführer Thomas Beißwenger (Foto r.)  sind dies ab dem 1. April 2021 Manuel Sedlak (Foto zweiter v.l.) und Arne Hilt (Foto dritter v.l.). Die beiden bisherigen Referenten folgen dem stellvertretenden Hauptgeschäftsführer Heinz Sprenger (Foto l.), der nach über 30 Jahren im Industrieverband zum 31. März 2021 in den Ruhestand tritt.

Der aus dem Kreis Calw stammende Heinz Balthasar Sprenger war im Oktober 1990 in die Dienste des ISTE getreten. Der Rechtsanwalt wurde 1993 zum Geschäftsführer ernannt und widmete sich insbesondere den Bereichen Tarifpolitik, Gesellschaftspolitik, Sozialpolitik, Arbeits- und Sozialrecht, Unternehmerische Bildungsarbeit, Geschäftsführung des SPA, Allgemeines Verwaltungs- und Umweltrecht, Allgemeine Rechtsfragen (einschl. der Hausverwaltung) und ISTE-Juniorenkreis. 1996 wurde er zum Stellvertreter des damaligen Hauptgeschäftsführers Hans Croonenbroeck bestellt. 2001 hat Herr Sprenger zusätzlich die Geschäfte des Güteschutzes Naturstein Baden-Württemberg übernommen und bis 2017 geführt. Seit 2011 führte er zusammen mitMichael Aufrecht die Geschäfte des Baustoffüberwachungs- und Zertifizierungsverbandes Baden-Württemberg (BÜV ZERT).

Die umfangreichen Zuständigkeiten Sprengers werden ab April 2021 von zwei Geschäftsführern übernommen:

/ Der aus Böblingen stammende Manuel Sedlak (39) kam 2008 zum ISTE. Der Diplom-Wirtschaftsjurist arbeitet seitdem als Referent für Umweltrecht und leitet zudem seit 2017 als Geschäftsführer die Flächenagentur Baden-Württemberg, eine Tochtergesellschaft der Steine und Erden Service. Sedlak wird künftig die Aufgabe als stellvertretender Hauptgeschäftsführer übernehmen.

/ Arne Hilt (48), aus Gerlingen stammender Volljurist, wird insbesondere für die Bereiche Arbeitsrecht und Tarifpolitik verantwortlich zeichnen. Er ist seit 2002 in den Diensten des ISTE und leitet seit 2019 den Bereich Tarifpolitik und Arbeitsrecht. Hilt führte zusammen mit dem SPA Vorsitzenden Martin Kronimus verantwortlich die Verhandlungen zum jüngsten Tarifabschluss der Branche.

ISTE-Präsident Peter Röhm lobte diese Neustrukturierung der Leitung des Industrieverbandes: "Wir haben das Glück, geeignetes Personal mit großem Erfahrungsschatz aus den eigenen Reihen berufen zu können. Das ist nicht selbstverständlich."

Der ISTE wurde bereits sechs Jahre vor dem Land Baden-Württemberg im März 1946 als "Fachverband Steine und Erden Württemberg und Baden e.V." gegründet. In Baden-Württemberg gibt es rund 500 Unternehmen, die mineralische Rohstoffe gewinnen, weiterverarbeiten oder gebrauchte mineralische Rohstoffe recyceln. Insgesamt geschieht dies in rund 800 Werken mit 15.000 Beschäftigten. Diese Branche erwirtschaftet einen Gesamtumsatz von rund fünf Milliarden Euro pro Jahr im Land. Pro Einwohner und Jahr müssen rund 10 Tonnen Material der Erde entnommen werden, damit Häuser, Bürogebäude, Straßen, Bahnlinien und Radwege gebaut werden können. Insgesamt werden so jährlich 100 Millionen Tonnen mineralische Rohstoffe gewonnen und benötigt.

 

5 Bitzer baut den Vorstand um

Martin Büchsel verantwortet neu Verkauf und Marketing. Sein Vorgänger kehrt in die Heimat zurück

Foto: Bitzer

Sindelfingen. Martin Büchsel (Foto) wird am 1. April neues Vorstandsmitglied und Chief Sales and Marketing Officer bei Bitzer, wie das Unternehmne mitteilt. Gianni Parlanti tritt auf eigenen Wunsch von seinem Posten zurück und kehrt als Geschäftsführer von Bitzer Italia in sein Heimatland zurück.

Büchsel hatte seit 2003 Führungspositionen in verschiedenen Unternehmen der Freudenberg-Gruppe in Deutschland, Frankreich und den USA inne. Seit 2012 war er in verschiedenen Funktionen für die Eagle Burgmann Germany tätig, die seit 125 Jahren Dichtungslösungen für rotierende und statische Anlagen anbietet, einer Tochtergesellschaft der Freudenberg-Gruppe. Zuletzt fungierte er dort als Vice President Sales and Marketing. Büchsel hat Wirtschaftsingenieurwesen mit Fachrichtung Maschinenbau studiert.

"Bitzer ist ein sehr solides Unternehmen, das selbst in der jetzigen Pandemiekrise gut dasteht. Viele talentierte Menschen haben zu diesem Erfolg beigetragen und darauf können alle sehr stolz sein. Ich bin beeindruckt von dem Grad der Digitalisierung. Das ist ein hervorragender Ausgangspunkt, auch künftige Kundenbedürfnisse erfüllen zu können und eine hohe Kundenloyalität abzusichern", sagt Büchsel.

"Mit Martin Büchsel hat unser Unternehmen den idealen Nachfolger gefunden, der die geschäftliche Kontinuität sicherstellen wird. Der Vorstand ist sehr froh darüber, dass Martin Büchsel in der Übergangszeit auf die volle Unterstützung von Gianni Parlanti zählen kann", sagt Christian Wehrle, Vorstandsmitglied und Chief Operations Officer bei Bitzer. Und weiter: "Mit 30 Jahren Branchenerfahrung ist Gianni Parlanti ein echter Experte für Kälte- und Klimatechnik, der Bitzer einen großen Schritt nach vorn gebracht hat – insbesondere im Hinblick auf die weitere Diversifizierung der Firmengruppe. Wir sind daher alle sehr froh, dass er dem Unternehmen in seiner neuen Rolle als Geschäftsführer von Bitzer Italia und Green Point Servizi Industriali erhalten bleiben wird. Wir wünschen ihm viel Erfolg in Italien – buona fortuna in Italia." Als Geschäftsführer von BITZER Italia wird Gianni Parlanti für einen der wichtigsten Märkte von BITZER in der EMEA-Region verantwortlich sein. Er folgt auf Andrea Zocche, der Ende letzten Jahres in den Ruhestand gegangen ist.

Bitzer ist ein unabhängiger Spezialist für Kälte- und Klimatechnik. Die Firmengruppe ist weltweit an 72 Standorten in 37 Ländern vertreten. Im Jahr 2019 erwirtschafteten 3800 Mitarbeiter einen Umsatz von 808 Millionen Euro, die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung lagen bei 46 Millionen Euro.

6 Schweizer nun Vorsitzender eines Zvei-Verbands

Der CEO des Leiterplattenherstellers SEAG hat den Posten aus einem wichtigen Grund übernommen

Foto: Schweizer Electronic AG

Schramberg. Die Mitgliederversammlung des Zvei-Fachverbands Printed Circuit Boards and Electronic Systems (PCB-ES) hat Nicolas-Fabian Schweizer (Foto), CEO der Schweizer Electronic (SEAG), zum neuen Vorsitzenden gewählt. Er folgt auf Johann Weber, ehemaliger CEO der Zollner Elektronik, der zum Jahreswechsel in den Ruhestand gegangen ist. Weber wurde in diesem Zuge zum Ehrenvorsitzenden gewählt.

"Die Digitalisierung ist die einzige Möglichkeit, um komplexe Systeme in den Bereichen von Industrie 4.0, Mobilität, Energie, Gebäude oder Gesundheit, nachhaltig zu gestalten. Sie wird allerdings nur mit intelligenten Produkten funktionieren. Dafür stehen die Unternehmen der Leiterplatten-, elektronischen Baugruppen- und integrierten Schichtschaltungsindustrie", so Schweizer: "Es gilt, die Zusammenarbeit aller an der Lieferkette beteiligten Unternehmen im Zvei-Fachverband auszubauen. Denn sie stärkt nicht nur die Identität jedes einzelnen Mitglieds, sondern auch insgesamt die Sichtbarkeit der Branche".

Der Zvei-Fachverband Printed Circuit Boards and Electronic Systems (PCB-ES) repräsentiert die Leiterplatten-, elektronische Baugruppen- und integrierte Schichtschaltungsindustrie. Das Ziel ist die Optimierung der wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen sowie die Stärkung des deutschsprachigen und europäischen Standorts. Die Branche erzielte im Jahr 2020 allein in Deutschland einen Umsatz von über 30 Milliarden Euro.

7 Rausch erstmals mit externer CEO

Der Kosmetikhersteller setzt auf die Erfahrung von Sandra Banholzer, um die AG zu modernisieren

Foto: RAUSCH AG KREUZLINGEN

Kreuzlingen. Sandra Banholzer wird per 1. Juli 2021 neue CEO der Rausch, wie das Unternehmen mitteilt. Sie tritt damit die Nachfolge von Lucas Baumann an, der im Oktober 2020 die Position abgegeben hat. Rolf G. Schmid, der aktuell die operative Leitung sicherstellt, wird die Einarbeitung der neuen Chefin übernehmen und sich anschliessend wieder seiner Aufgabe als Delegierter des Verwaltungsrats widmen.

Banholzer startete ihre Karriere nach Abschluss eines Bachelors in Betriebswirtschaft als Sales Manager Lateinamerika für Luzi. 2007 übernahm sie die Aufgabe als Key Account Manager für den Migros-Betrieb Chocolat Frey im Bereich International Sales. In ihrer Funktion als Trade Manager für die Migros-Industrie lebte sie zwei Jahre lang in Nordamerika, wo sie den Aufbau von Export-Plattformen in den USA und Kanada verantwortete. Es folgten verschiedene Positionen im internationalen Vertrieb der Migros-Gruppe. Derzeit leitet Banholzer den internationalen Geschäftsbereich der Migros Industrie, wo sie das internationale Marken- und Private-Label-Geschäft verantwortet.

Mit Banholzer übergibt der Verwaltungsrat die operative Leitung zum ersten Mal an eine Person ausserhalb der Inhaberfamilie, die die AG betont. Damit setze Rausch "ein Zeichen für die zukunftsorientierte Ausrichtung des Familienbetriebs und stärkt die angestrebte Modernisierung der Marke". Mit der neuen Chefin soll das Unternehmen seine Position als Global Player im Bereich der naturnahen Kosmetik weiter ausbauen und zudem strategisch wichtige Schwerpunkte im internationalen Vertrieb, im Fachhandel und im Bereich E-Commerce realisieren.

Der Verwaltungsratspräsident Peter Muri dankt Rolf G. Schmid, der massgeblich den Evaluationsprozess für die Suche nach einem neuen CEO geleitet hat. Der Verwaltungsrat freut sich auf die zukünftige Zusammenarbeit mit Banholzer: "Unter den vielen, sehr gut qualifizierten Kandidatinnen und Kandidaten hat uns Frau Banholzer mit ihrer Führungserfahrung, ihrem unternehmerischen Denken, ihrer Verkaufsstärke und ihren persönlichen Wertvorstellungen überzeugt. Wir sind zuversichtlich, dass sie unsere ambitionierten Zukunftsziele konsequent umsetzen kann".

8 Stühlerücken bei Modepark Röther

Der Modefilialist baut nach nicht einmal einem Jahr die Geschäftsführung erneut um

Foto: Modepark Röther

Michelfeld. Kaum ein Jahr war Harold Rubrech an der Seite von Michael Röther Geschäftsführer der Modepark Röther – nun hat er überraschend seinen Hut genommen. Die "Textilwirtschaft" hatte zuerst über den Abgang berichtet. Der 53-jährige Rubrech hatte nach monatelanger Einarbeitung den Posten von Thomas Röther übernommen, der die Führung abgab, aber als Gesellschafter dem Familienunternehmen treu blieb.

Nun setzt man bei dem Unternehmen auf Eigengewächse an der Spitze: Neben Michael Röther werden nun Michael Giertz (Foto l.) und Fabian Messner (Foto r.) die Führung verantworten. Giertz war zuvor schon Leiter Finanzen und Rechnungswesen, Messner Einkaufsleiter.

Die Modepark Röther geht auf die Gründung eines Jeansladens in Schwäbisch Hall zurück. Heute ist der Verbund einer der führenden Modefilialisten mit mehr als 2100 Mitarbeitern, einem Umsatz in Höhe von gut 280 Millionen Euro und 45 Standorten in Deutschland und Österreich. 15 Standorte betreibt das Unternehmen allein in Baden-Württemberg.

9 Tamara Retzlaff mit erstem Erfolg

Die neue Innenstadtmanagerin von Rottweil hat die Arbeit aufgenommen

Foto: Ralf Graner

Rottweil. Rottweils neue Innenstadtmanagerin Tamara Retzlaff hat ihre neue Stelle angetreten. Die Position ist beim Gewerbe- und Handelsverein (GHV) angesiedelt und soll Handel und Gastronomie sowie Dienstleister in der Innenstadt unterstützen. GHV und Stadt teilen sich die Finanzierung, die zudem im Rahmen des Sanierungsgebiets Stadtmitte durch das Land gefördert wird.

Retzlaff stammt aus Balingen und setzte sich gegen 40 Bewerberinnen und Bewerber durch. Den ersten Leerstand hat die 26-Jährige bereits selbst besetzt: Sie hat einen ehemaligen Barber Shop bezogen. Noch fehlen einige Möbel und die Schaufenster-Beschriftung, doch Retzlaff ist dennoch aktiv. "Der Lockdown wirkt sich natürlich auch direkt auf meinen Arbeitsstart aus. Gerne hätte ich in den ersten Wochen alle Händler persönlich besucht", so die Innenstadtmanagerin.

Genug zu tun gibt es aber auch so. Sie habe bereits viele Gespräche mit Händlern, Eigentümern und Gastronomen geführt, berichtet Retzlaff. Vor allem im Bereich der Digitalisierung sei eine intensive Beratung und Hilfestellung notwendig, merkt die neue Innenstadtmanagerin an. Viele Händler seien mit der Situation konfrontiert, dass sie eine Online-Lösung brauchen, um Services wie "Click & Collect" anbieten zu können. "Dabei möchte ich den Gewerbetreibenden helfen, wie sie dies effizient, kostengünstig und schnell umsetzen können." Retzlaff hat Verständnis für die schwierige Situation vieler Geschäftsinhaber in der Corona-Pandemie: "Wer ein Leben lang ein erfolgreicher Verkäufer oder Gastronom war, kann nicht plötzlich ein Online-Experte sein." Sie unterstützt die Innenstadtakteure daher aktiv mit Beratungsgesprächen, einem Social-Media-Guide und Online-Schulungen.

"Der Zeitpunkt für den Start als Innstadtmanagerin könnte angesichts der Corona-Krise herausfordernder nicht sein", so Bürgermeister Christian Ruf: "Tamara Retzlaff hat jede Menge gute Ideen im Gepäck. Wir setzen hier auf Teamwork auf Arbeitsebene, die Stadtverwaltung wird unsere neue Innenstadtmanagerin nach Kräften unterstützen." Rückendeckung kommt auch vom GHV-Vorsitzenden Detlev Maier: "Der Zusammenhalt unter den Händlern und Gastronomen ist groß, gerade angesichts der Krise. Wir wissen alle: Das schaffen wir am besten gemeinsam." Die Unterstützung durch Retzlaff komme zum richtigen Zeitpunkt: "Sie bringt sehr viel Erfahrung im Online-Marketing mit und gerade hier benötigen wir jetzt neue Impulse und Unterstützung, um uns in Zeiten des Lockdowns aber auch für die Zeit nach Corona aufzustellen."

10 Grenke-Chefin bekommt mehr zu tun

Antje Leminsky übernimmt Aufgaben eines zurückgetretenen Vorstandskollegen – er kam einer Abberufung zuvor

Foto: Grenke AG

Baden-Baden. Der langjährige Grenke-Vorstand Mark Kindermann hat die AG "auf eigenen Wunsch" verlassen, der Aufsichtsrat habe seiner Bitte entsprochen, alle Mandate mit sofortiger Wirkung niederzulegen. Das teilte das Unternehmen mit. Seine Aufgaben werden nach Aussagen von Aufsichtsratschef Ernst-Moritz Lipp aufgeteilt: Vorstandschefin Antje Leminsky (Foto) übernimmt das Personalressort, Isabel Rösler kümmert sich um die Marktfolge und Sebastian Hirsch die Verantwortung über das Konzernrechnungswesen.

Hintergrund: Die Grenke befindet sich nach so schweren wie fragwürdigen Vorwürfen des Investors Fraser Perring mitten in mehreren Sonderprüfungen, unter anderem durch die Bankenaufsicht Bafin. Laut "Handelsblatt" hatte diese nun die Compliance-Strukturen bei Grenke als unzureichend bezeichnet und in einem Schreiben "massive Versäumnisse" aufgelistet. Zugleich kündigte man ein Abberufungsverfahren gegen Kindermann an – er kam ergo mit seinem Rücktritt einem möglichen Verfahren zuvor.

Wobei Aufsichtsratschef Lipp betont, dass die Anwürfe der Bafin keine "unmittelbare Auswirkungen" auf die Bilanz habe. Auch würden die Einschätzungen nicht die Aussagen der AG und der ersten Prüfungseinschätzungen zu den Anschuldigen des Investoren in Frage stellen. Vielmehr habe die Bafin "die Qualität von Arbeitspapieren" oder auch die personelle Ausstattung der Innenrevision gerügt und vor allem: Die Compliance Abteilung hatte sich wohl nicht um eine eigene Untersuchung der Vorwürfe des Investoren gekümmert.

Kindermann war der langjährigste Vorstand bei Grenke: Er kam bereits 1990 zu dem Leasingspezialisten und wurde zehn Jahre später in den Vorstand berufen.

11 AOK mit neuem Vize

Die Krankenkasse hat in einem Bezirk einen Nachfolger für Petra Spitzmüller bestellt

Foto: AOK - Die Gesundheitskasse Südlicher Oberrhein

Volker Przibilla (Foto) wurde zum neuen Vize der AOK Südlicher Oberrhein bestellt. Der Lahrer tritt zum März die Nachfolge von Petra Spitzmüller an, die als Geschäftsführerin zur benachbarten AOK Mittlerer Oberrhein gewechselt hatte.

Seinen ersten Kontakt zur AOK hatte Przibilla bereits 1994 während seines sportwissenschaftlichen Studiums als Sportberater bei der damaligen AOK Ortenau. Schon kurze Zeit später unterstützte er als Koordinator Betriebliches Gesundheitsmanagement zahlreiche Unternehmen in der Ortenau in Fragen der Gesundheitsförderung und der Mitarbeitergesundheit. 1998 folgte die Ausbildung zum Sozialversicherungsfachangestellten mit anschließendem Studium zum AOK-Betriebswirt. Während des Studiums war er in verschiedenen Kundencentern im Einsatz und übernahm als Assistent der Leitung Kunden und Vertrieb Verantwortung. Dann führt ihn sein Weg zunächst als Kundencenter-Leiter nach Achern, später als Leiter des Netzwerks Offenburg-Oberkirch-Achern und Kehl nach Offenburg. 2013 wechselte der als Geschäftsbereichsleiter Versorgungsmanagement an den Standort Freiburg.

Er ist mit den Versorgungsstrukturen in der Region bestens vertraut, kennt die Vertragspartner und ist hervorragend vernetzt. "Mein Ziel ist es, die Versorgung weiter zu verbessern und auch in Zukunft starke Netzwerke zu knüpfen. Ich werde mich dafür einsetzen, dass sich sowohl unsere Versicherten als auch unsere Vertragspartner auch in Zukunft auf uns verlassen können".

Der 55-Jähige war außerdem unter anderem im AOK-Bildungszentrum Untersteinbach als Dozent tätig, war Mitglied im Prüfungsausschuss sowie im Zulassungsausschuss der Kassenärztlichen Vereinigung Südbaden. Przibilla ist Mitglied des Lahrer Stadtrates und engagiert sich in der Flüchtlingshilfe. In der Vorstandschaft des Fußballverein Sulz setzt er sich als Abteilungsleiter Tennis für die gesundheitsfördernden Aspekte im Sport ein, spielt selbst Tennis und ist in der Badminton-Szene kein Unbekannter. Przibilla lebt in Sulz, ist verheiratet und hat zwei Kinder.

"Ich freue mich auf diese neue Herausforderung. Ich werde gemeinsam mit Geschäftsführer Wolfgang Schweizer meinen Teil dazu beitragen, die AOK Baden-Württemberg weiterhin auf einem erfolgreichen Kurs zu halten und die Position der AOK Südlicher Oberrhein zu stärken", so Przibilla.

Die AOK Südlicher Oberrhein ist die größte Krankenversicherung der Region. In der Region von Achern bis Müllheim und vom Rhein bis nach Titisee-Neustadt betreuen die Mitarbeiter in 20 Kundencenter 368.000 Versicherte und rund 20.000 Unternehmen.

12 Testo erweitert den Vorstand

Karoline Kalb übernimmt ein entscheidendes Ressort

Foto: Testo

Titisee-Neustadt. Bereits im letzten Quartal 2020 berief Testo Karoline Kalb als neues Vorstandsmitglied, wie das Unternehmemn erst jetzt bekannt gab. Kalb verantwortet als Chief Financial Officer seither unter anderem für die Bereiche Finanzen, Human Resources und Recht. Als neues Testo-Vorstandsmitglied will sie laut Mitteilung insbesondere "bei der strategischen Weiterentwicklung in den Bereichen Finanzen, Personalwesen und Recht Akzente setzen".

Kalb: "Testo ist ein erfolgreiches Unternehmen das stetig wächst und sich weiterentwickelt. Daher ist es relevant, auch die internen Support Funktionen immer wieder im Sinne der Strategie auf den Prüfstand zu stellen und die zentralen Strukturen und Prozesse anzupassen. Das Potential von Testo und seinen Mitarbeitern ist großartig und ich freue mich darauf meinen Beitrag zum Fortschreiben der Testo-Erfolgsstory leisten zu können."

Der Testo-Vorstand um den Vorstandschef Burkart Knospe sowie Peter Käuter und Eckhard Kloth zeigte sich demnach "erfreut" mit Kalb "eine sehr erfahrene und fachlich hochkompetente neue Kollegin im Team zu haben".

Kalb arbeitete zuvor 18 Jahre bei dem Augsburger Unternehmen Wash-Tec, ab 2013 auch dort im Vorstand unter anderem als Chief Human Resources Officer. Sie hat ihren Vertrag dort "im gegenseitigen Einvernehmen" indes nicht verlängert. Die gebürtige Augsburgerin studierte Rechtswissenschaften in Augsburg und München.

Testo gilt als weltweit führend im Bereich portabler und stationärer Messlösungen. In 35 Tochtergesellschaften rund um den Globus forschen, entwickeln, produzieren und vermarkten rund 3.200 Mitarbeiter für das High-Tech-Unternehmen. Der Usatz lag 2019 bei rund 340 Millionen Euro.

13 Peras erweitert die Führung

Die Fiducia-Tochter beruft Katrin Thieme-Wagner und Stefan Linde

Foto: The Point of View Photography

Karlsruhe. Seit September 2020 leitet Jürgen Hackert als alleiniger Geschäftsführer die Peras. Gemeinsam mit dem Gesellschafter, der Fiducia & GAD IT, wurde Ende 2020 entschieden, die Geschäftsführung neben Jürgen Hackert gleich um zwei Personen zu erweitern. "Eine wichtige und notwendige Maßnahme, denn Peras hat sich für die Zukunft viel vorgenommen", so Jörg Staff, Vorstand für das Ressort "People & Business Services" bei der Fiducia & GAD. "Die personelle Verstärkung wird den Ausbau des Leistungsangebots, das weitere Wachstum und die Transformation der Peras beschleunigen."

Katrin Thieme-Wagner (Foto) leitet zurzeit die Management-Beratung "Evolve" der Haufe Group. Mit ihren Teams begleitet sie Unternehmen durch innovative Transformationsprojekte in HR-Strategie, Digitalisierung, Agilisierung, Leadership oder Neuem Lernen. Ihre Kompetenz als Strategin stellte die studierte Diplom-Kauffrau sowohl als selbstständige Beraterin als auch in Leitungspositionen mehrerer DAX-Konzerne wie Deutsche Post DHL, Deutsche Telekom oder BMW Group unter Beweis. Ihre Stelle als Geschäftsführerin der Peras wird sie am 1. April antreten.

Stefan Linde (Foto) ist Gründer der Beratungsfirma Lindeconsulting und blickt auf mehr als 20 Jahre Beratungs- und HR-Erfahrung bei PwC, IBM oder Clariant zurück. Seine Fähigkeit, strategisches, konzeptionelles Denken mit erfolgreicher und effizienter Projektdurchführung und Implementierung zu verbinden, hat er in zahlreichen, komplexen HR-Transformationsprojekten bei internationalen Unternehmen erworben. Als leitender Angestellter hat der HR-Experte unter anderem Strategien für HR oder strategische Personalplanung entwickelt, HR-IT eingeführt oder HR-Abteilungen auf- und umgebaut.  Linde wird seine Aufgaben als Geschäftsführer der Peras am 1. Mai übernehmen.

Mit vereinten Kräften will die erweiterte Geschäftsführung nach eigener Aussage die Strategie "Peras 2025" mit Leben füllen und zum Erfolg führen. "Um die angestrebten Ziele zu erreichen, brauchen wir nicht nur eine motivierte und engagierte Belegschaft. Auch die Verantwortungsbereiche in der Geschäftsführung werden umfangreicher und komplexer und müssen auf mehrere Schultern verteilt werden", so Geschäftsführer Hackert: "Darum freue ich mich, dass wir uns in dieser Position zukünftig durch zwei Mitglieder verstärken, die große Markterfahrung und anerkannte HR-Expertise mitbringen."

Peras ist spezialisiert auf HR IT-Systeme und umfassende HR IT-Services. Von der Entgeltabrechnung über das Personalmanagement bis hin zum HR Business Process Outsourcing bieten das Unternehmen ein breites Leistungsspektrum. Zu den rund 2.000 Kunden zählen Volksbanken und Raiffeisenbanken, Unternehmen der genossenschaftlichen FinanzGruppe, Finanzdienstleister sowie mittelständische Unternehmen aller Branchen.

Peras ist eine hundertprozentige Tochter der Fiducia & GAD IT, die einer der bundesweit größten Dienstleister für Informationstechnologie mit über 7.300 Beschäftigten und einem kumulierten Jahresumsatz von 1,7 Milliarden Euro ist. Zu den Hauptkunden der Fiducia & GAD, mit Verwaltungssitz in Karlsruhe und Münster, zählen rund 900 deutsche Volksbanken und Raiffeisenbanken.

14 Marketing Club stellt sich neu auf

Stefan Koch zum neuen Präsidenten gewählt – auch die Geschäftsstelle verändert sich

Foto: Marketing Club TechnologieRegion Karlsruhe

Karlsruhe. Per Online-Voting stimmten die Mitglieder des Marketing Clubs Technologie Region Karlsruhe  über ihre neue Vereinsführung ab. Bechtle-Geschäftsführer Richard Einstmann stand ebenso nicht mehr zur Verfu?gung wie die langjährige Geschäftsführerin des Clubs, Martina Detering (Vollack).

Der neue Präsident ist kein unbekanntes Gesicht: Seit sechs Jahren Clubmitglied war Stefan Koch bereits von 2017 bis 2019 im Vorstand für die Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich und seither im Programmausschuss aktiv. Der 43-jährige Agenturchef (DSP, Ettlingen) bringt zudem Führungserfahrung aus dem Ehrenamt mit: 2012 und 2016 war er Vorsitzender der Wirtschaftsjunioren Karlsruhe.

"Der Marketing Club ist ein Berufsverband für Marketingschaffende aller Berufsgruppen in der Region. Das macht ihn als Netzwerk so attraktiv und das wollen wir ihn Zukunft stärker zeigen", sagt der neue Präsident über die Neuausrichtung des Clubs, der noch stärker auf digitale und soziale Kanäle setzen will, um junge Marketeers gezielter anzusprechen.

Inhaltlich stehen in diesem Jahr konkrete praktische Themen zur Digitalisierung aber auch klassische Themenbereich aus Kommunikation und Werbung im Fokus. Zudem möchte sich der Vorstand weiterhin mit Nachhaltigkeit in Unternehmen beschäftigen und plant Veranstaltungen zu Themen wie Employer Branding oder New Work.

Koch wird unter anderem von zwei Stellvertretern unterstützt: Patrizia Nootny (Stadt Karlsruhe/ Eigenbetrieb Wildparkstadion) agiert als Vorstand Geschäftsführerin für den Club und Matthias Schultze (Techni-Data IT-Service) ist neuer Vorstand Finanzen.

Der Marketing Club Technologie Region Karlsruhe hat aktuell rund 300 aktive Mitglieder. Zu seinem Einzugsgebiet gehören neben der Technologie Region auch die Region Nordschwarzwald mit der Stadt Pforzheim sowie die Südpfalz.

15 Freiburg mit einer neuen Bürgermeisterin

Der Gemeinderat hat eine Nachfolgerin von Gerda Stuchlik gewählt – die gibt den Posten nach 24 Jahren ab

Foto: Stadt Freiburg, Patrick Seeger

Freiburg. Christine Buchheit wurde mit großer Mehrheit zur neuen Dezernentin für Umwelt, Jugend, Schule und Bildung in der öffentlichen Gemeinderatssitzung gewählt worden. Die 53-jährige Geisteswissenschaftlerin ist gemäß Gemeindeordnung von der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vorgeschlagen worden und wird ab 7. April die Nachfolge von Bürgermeisterin Gerda Stuchlik antreten.

Stuchlik geht nach 24-jähriger Dienstzeit (drei Amtsperioden) als Dezernentin der Stadt Freiburg in den Ruhestand.

Die in Mannheim geborene Buchheit hat nach Abitur und Auslandsaufenthalt an der Freiburger Albert- Ludwigs-Universität Germanistik, Geschichte und Völkerkunde studiert. Nach verschiedenen Stationen in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit unter anderem in Afrika für die deutsche Schule Nairobi und die Bundeszentrale für politische Bildung ist sie 2013 in den Höheren Dienst des Auswärtigen Amtes eingetreten. Unter anderem hat sie dort als Attaché im Büro des Bundesaußenministers und für das Büro des Staatsministers für Europa gearbeitet. Zuletzt war sie für Themen Flucht und Migration im Maghreb zuständig. Buchheit ist verheiratet und hat drei Kinder im Alter zwischen 14 und 19 Jahren.

OB Martin Horn gratulierte Buchheit nach der Wahl: "Ich freue mich zusammen mit den Bürgermeisterkollegen sehr auf unsere Zusammenarbeit. Die großen Herausforderungen dieser Zeit können und werden wir nur gemeinsam meistern. Rückblickend darf ich schon heute Bürgermeisterin Gerda Stuchlik für herausragende 24 Jahre danken, bevor sie in zwei Monaten in den wohlverdienten Ruhestand geht."

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