Schallock wird Chef bei E.G.O.

Der frühere CEO von Fischer und EBM-Papst St. Georgen steigt nun beim Elektrozulieferer aus Obererdingen ein. Die Personalie ist Teil einer Umstrukturierung der Gruppe

 
Foto: pr
 

Obererdingen. Dirk Schallock steigt Anfang Oktober als Ressortchef Innovation und Forschung ein, um "in einer Übergangsphase die Gruppe zunächst intensiv kennenzulernen", wie es in einer Mitteilung heißt. Zum Jahreswechsel wird der 52-jährige dann den Posten des CEO übernehmen. Er führt die Gruppe zusammen mit Wolfgang Bauer, der seit März die Geschäftsführung Vertrieb und Produktmanagement verantwortet. 

Schallock erhielt vom bisherigen CEO Johannes Haupt reichlich Vorschusslorbeeren: "Wir freuen uns, den aus unserer Sicht idealen Kandidaten gefunden zu haben." Schallock habe den erforderlichen technischen Hintergrund ebenso ausreichend Management-Erfahrung. Der so Gelobte revanchierte sich: "Die Führung eines solchen Unternehmens ist für mich eine tolle Herausforderung." Dabei werde ihm die bisherige Erfahrung in Unternehmen mit Schwerpunkt auf elektrische und elektronische Komponenten helfen.

Der 52-Jährige war unter anderem ab 2009 alleiniger Geschäftsführer bei EBM-Papst St. Georgen – und verließ die Gruppe 2017 ein Jahr bevor unprofitable Aufträge eine harte Kurskorrektur notwendig machte. Bei dem Befestigungsspezialisten Fischer hielt es Schallock anschließend nicht lange

Der Einstieg von Schallock geht einher mit dem Umbau der E.G.O.-Gruppe, die zur Blanc & Fischer Familienholding gehört: Bislang führt das Trio Johannes Haupt, Karlheinz Hörstling und Benno Rudolf E.G.O. in Personalunion mit der Holding. Ab Anfang 2018 werden sich die drei allein auf die Holding konzentrieren. Diese wird zugleich zur Managementholding aufgewertet und künftig gruppenweit Aufgaben wie Steuern und Recht, Risikomanagement, Einkauf oder auch die Finanzen übernehmen. 

Die E.G.O.-Gruppe geht auf die Gründung der "Schwarzwälder Zangenkontakt Werkstätte Oberweier" 1925 zurück. Bereich 1927 wurde das Unternehmen zur "Elektro-Gerätebau Oberweier" umfirmiert, was sich heute noch in den Buchstaben findet. Heute ist die Gruppe mit 5800 Mitarbeitern und einem Umsatz von 606 Millionen Euro einer der führenden Zulieferer für Heiz- und Steuerelemente für Haushaltsgeräte zum Kochen, Backen, Waschen oder auch Trocknen. 

Übrigens: Weitere aktuelle Personalien finden Sie in unserem Dossier.

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