Rupert Kubon hört auf

Der OB tritt nicht mehr Wahl in Villingen-Schwenningen an. Seine Pläne für die Zeit danach haben mit seiner Lebenseinstellung zu tun

 
Foto: Michael Bode für econo
 

Villingen-Schwenningen. Seit Wochen hat man in der Doppelstadt auf ein Zeichen des amtierenden OB gewartet: Tritt er zur Wahl im Herbst des Jahres noch einmal an? Rupert Kubon steht in der zweiten Amtszeit, ist aber innerhalb der Stadt nicht unumstritten. Vor allem mit einem Teil der Unternehmer pflegt er Kontroversen.

Nun hat sich Kubon erklärt – und die Aussage ist durchaus eine Überraschung: "Ich bin sehr gerne Oberbürgermeister unserer prosperierenden Stadt, dennoch werde ich diese Tätigkeit zum 31. Dezember beenden." Vor die Entscheidung habe er einen langen Überlegungsprozess gesetzt. Tenor der Überlegungen: Ist sein Zutun für die Weiterentwicklung der Stadt "zwingend notwendig"? Kubon kam zu dem Schluss, dass es Zeit für eine Neuerung sei.

Das ist durchaus auch als Aussage für seinen weiteren Lebensweg zu sehen. Als "bekennender Christ" werde sich nach seinem Ausscheiden kirchlich engagieren und zum ständigen Diakon ausbilden lassen, um einerseits in Gottesdiensten präsent zu sein und andererseits Menschen in Lebenskrisen zu helfen. Seine Wirkungsstätte soll Villingen-Schwenningen bleiben.

Die OB-Wahl in der Doppelstadt ist auf den 7. Oktober terminiert. Von Seiten der Parteien wurde die Ankündigung wie nicht anders zu erwarten unterschiedlich bewertet. Kubon ist SPD-Mitglied.

Übrigens: Ein Interview mit OB Kubon finden Sie hier im Rahmen des Standortporträts Villingen-Schwenningen.

Und ständig aktuelle Personalien finden Sie hier im Menschen-Dossier.

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