Dossier

Menschen_Januar 2021


1 Heckler & Koch verlängert den Vertrag

Der Vorstandschef soll weiter an Bord bleiben – aus zwei wichtigen Gründen

Foto: Heckler & Koch

Oberndorf. Der Waffenhersteller Heckler & Koch hat nach eigener Aussage den Vertrag mit Vorstandschef Jens Bodo Koch (Foto) bis Anfang 2024 verlängert. Der Aufsichtsratsvorsitzende Rainer Runte nannte zwei Gründe für die Zugabe: Erstens habe Koch den Posten im Frühjahr 2018 in schwierigen Zeiten übernommen und das Unternehmen "in ruhiges Fahrwasser zurückgeführt". Zudem habe er Dank eines Sparkurses wieder Ordnung in die Zahlen gebracht, nach einer tiefroten Bilanz gab es im vergangenen Jahr demnach einen Gewinn – die Schulden bleiben mit 238 Millionen Euro aber weiterhin in etwa so hoch wie der Jahresumsatz.

2 GFT mit neuem Deutschlandchef

Die Personalie ist Teil einer neuen Aufstellung des IT-Dienstleisters

Foto: GFT AG

Stuttgart. Volker Fischer (Foto) hat die Führung des IT-Dienstleisters und Softwareentwicklers GFT in Deutschland übernommen. Der Manager bringt über 20 Jahre Erfahrung aus verschiedenen Managementpositionen in der Software- und IT-Branche mit, insbesondere für Kunden aus der Finanz- und der Autoindustrie.

Fischer will GFT in Deutschland neu aufstellen und dabei den Fokus von reinen Serviceleistungen verstärkt in Richtung eigener Softwarelösungen im Bereich digitale Transformation verschieben. Wachstum sieht Fischer im Kerngeschäft mit Banken und Versicherungen sowie dem Ausbau der Industrie-Lösungen. "Ich freue mich auf die Herausforderungen, die mich bei GFT Deutschland erwarten," so Fischer: "Im Bankensektor und bei Versicherungen wird die Digitalisierungswelle in den nächsten Jahren weiter an Fahrt aufnehmen. Besonders im Bereich der Digitalbanken tut sich sehr viel. Wir haben in unserem globalen Team schon einige Erfahrung mit Kernbanksystemen der nächsten Generation gesammelt. Damit können wir unseren Kunden helfen, schnell und einfach den Sprung in die Zukunft des Banking zu machen."

"Ein besonderes Highlight ist für mich die Kernkompetenz von GFT im Bereich Künstliche Intelligenz," so Fischer weiter. "Damit geben wir unseren Kunden einen echten Mehrwert an die Hand."

Fischer übernimmt die Leitung des Deutschlandgeschäfts bei GFT von Jens-Thorsten Rauer, der im Group Executive Board der GFT SE für die Region Mittel- und Westeuropa verantwortlich ist.

3 Primion Digitek mit neuem Leiter

Javier Alonso soll das Wachstum vorantreiben

Foto: AZKOYEN Group

Stetten am kalten Markt. Javier Alonso (Foto) ist neuer Business Unit Manager der Primion Digitek mit Sitz in Madrid und Barcelona. Er berichtet direkt an den Geschäftsführer der Azkoyen Time & Security Division, Jorge Pons.

Alonso mit Masterabschluss in Betriebswirtschaft, Management sowie in Elektrotechnik, verfügt über mehr als 15 Jahre Erfahrung im Projektmanagement. Er war in verschiedenen Geschäftsbereichen in internationalen Hightech-Unternehmen tätig. Seine Führungsqualitäten, seine internationalen Erfahrungen und sein umfangreiches technologisches Know-how "machen ihn zu einem Gewinn für die Azkoyen", wie es in einer Mitteilung heißt.

Bei Primion Digitek wird sein Fokus auf der Definition der Prozesse für die Geschäftsentwicklung im Bereich der Zutrittskontrolle, der Zeiterfassung und des Gefahrenmanagements liegen. Des Weiteren werden das Projekt- und Betriebsmanagement, die Vertriebssteuerung sowie natürlich die Anforderungen der Kunden und Partner in Spanien im Mittelpunkt seiner Tätigkeit stehen, um so das Wachstum des Unternehmens voranzutreiben.

Pons, Managing Director der Azkoyen wünscht dem neuen Leiter der Business Unit Spain viel Erfolg: "Wir freuen uns sehr, mit Javier einen erfahrenen Kollegen mit an Bord zu haben, der den spanischen Markt kennt und das Geschäft in diesem Markt vorantreiben kann".

4 Go Ahead gleist eigene Akademie auf

Christian Rehfeld leitet den neuen Bereich des Eisenbahnunternehmens

Foto: Photo Franz

Stuttgart. Lokführer sind sehr gefragte Fachkräfte. Um diesem Fachkräftemangel aktiv zu begegnen, hat das Eisenbahnunternehmen Go-Ahead Verkehrs­gesellschaft Deutschland eine eigene Lokführer-Akademie gegründet. "Unsere neue Lokführer-Akademie Go-Train ergänzt unsere beiden Betriebsgesellschaften in Baden-Württemberg und Bayern ideal. Wir brauchen gut ausgebildete Mitarbeiter", so Patrick Verwer, CEO der Go-Ahead-Gesellschaften in Deutschland. "Mit diesen zusätzlichen Kapazitäten in der Aus- und Weiterbildung helfen wir der gesamten Bahnbranche in Deutschland."

Go-Train wird Quereinsteiger in rund elf Monaten zu Triebfahrzeugführern ausbilden, wie es im Fachjargon heißt. Zudem wird der dreijährige Ausbildungsberuf des Eisenbahners im Betriebsdienst mit der Fachrichtung Lokführer und Transport angeboten. Bisher haben die Go-Ahead Gesellschaften in Baden-Württemberg und Bayern ihre Nachwuchskräfte durch spezialisierte Dienstleister ausbilden lassen;ergänzend dazu konnten jetzt die ersten Ausbilder der neuen Lokführer-Akademie mit in die Ausbildung einsteigen, und weiterhin ist es Go-Train an einer guten Zusammenarbeit mit den Dienstleistern gelegen, die bisher für die Go-Ahead-Gesellschaften in der Ausbildung tätig sind.

"Unser Plan ist, ab Spätsommer sowohl die Theorie- als auch die Praxisausbildung mit eigenen Ausbildern abzudecken. Bis dahin übernehmen unsere eigenen Ausbilder nach und nach immer mehr Teilgebiete", so Christian Rehfeldt (Foto), der Leiter von Go-Train. Er selbst hat die Ausbildung zum Eisenbahner im Betriebsdienst absolviert und ist schon für verschiedene Unternehmen in Deutschland und der Schweiz Züge gefahren, daneben hat er sich Zusatzqualifikationen als Ausbilder und Prüfer erworben. Sein Ziel ist, dass die Akademie im Lauf der nächsten Monate eigene Räume an den Standorten Augsburg und Stuttgart beziehen kann. Dann werden drei eigene Simulatoren beschafft, an denen die angehenden Lokführer ausgebildet werden und auch die Weiterbildung der Stammmannschaft erfolgt.

5 Neue Köpfe bei Duravit

Der Spezialist für Sanitärkeramik übergibt Chrstian Brinkmann und Giordan Puricelli Verantwortung für zwei Bereiche

Foto: Duravit AG

Hornberg. Im Rahmen der strategischen Ausrichtung der Duravit verstärkt Christian Brinkmann (Foto links) ab April das Duravit Team als "Head of E-Commerce Europe". Um den unterschiedlichen Bedürfnissen und Anforderungen der Kunden besser gerecht zu werden, baut der Sanitärkeramik-Spezialist die Kompetenz im Bereich E-Commerce "beträchtlich aus", wie es in einer Mitteilung heißt.

Durch den Abschluss mit Schwerpunkt Marketing und Strategisches Management sowie mehr als zehn Jahren Erfahrung bei der Philips soll Brinkmann die Weiterentwicklung des E-Commerce Geschäfts bei Duravit vorantreiben. Er hat in seiner vorherigen Funktion unter Anderem E Commerce Kunden wie Amazon auf internationaler Ebene betreut, Onlineshops aufgebaut und zu Umsatzreibern entwickelt. In seiner neuen Position bei Duravit berichtet Brinkmann direkt an den Vorstandsvorsitzenden Stephan Tahy.

"Ich freue mich und fühle mich geehrt, den E-Commerce Bereich bei Duravit in einer Zeit übernehmen zu dürfen, in der die Organisation ein neues und aufregendes Kapitel aufschlägt. Insbesondere freue ich mich darauf, mit dem Duravit Team zusammenzuarbeiten, um unser Business entsprechend weiterzuentwickeln und damit Mehrwert für unsere Kunden und Partner zu schaffen.", so Brinkmann.

Giordano Puricelli (Foto rechts) beginnt ab Februar als "Head of Southern Region" bei der Duravit. Er ist damit für die Märkte Frankreich, Spanien, Südamerika, Italien, Tunesien, Marokko, Algerien, Türkei und Südafrika zuständig.

Neben einem Abschluss in Politikwissenschaften und einem MBA mit Vertiefung "Digitale Transformation" weist er 30 Jahre Erfahrung mit lang- und schnelllebigen Konsumgütern vor. Aus verschiedenen internationalen und länderspezifischen Managementfunktionen verfügt er über einen langjährigen Erfolgsausweis in nachhaltiger Marktentwicklung. In seinen vorherigen Funktionen hat Puricelli maßgebend zur Steigerung des Umsatzwachstums beigetragen. Puricelli war als General Manager bei Umbra Spa im medizinischen Sektor tätig. Die Sanitärbranche ist ihm durch seine Tätigkeit bei der Firma Grohe bestens bekannt.

"Im Rahmen unserer erfolgreichen Verfolgung einer konsequenten internationalen Wachstumsstrategie freuen wir uns Giordano Puricelli bei Duravit begrüßen zu dürfen. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit", sagt Vorstandsvorsitzender Tahy.

6 Sarah Younis neue Leiterin

Die Volljuristin übernimmt im Bodenseekreis ein Amt

Foto: Landratsamt Bodenseekreis

Friedrichshafen. Sarah Younis ist neue Amtsleiterin des Umweltschutzamtes im Landratsamt Bodenseekreis. Übertragen wurde der 27-jährigen Volljuristin die Aufgabe im Rahmen ihrer Abordnung zum Landratsamt. Das Umweltschutzamt kümmert sich um Naturschutz und Landschaftspflege, Gewerbeaufsicht und produzierendes Gewerbe sowie Kreislaufwirtschaft, Energie und Baugewerbe. Rund 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind hier beschäftigt.

Younis hat im Januar 2020 ihren Dienst beim Land Baden-Württemberg aufgenommen und arbeitet seither im Landratsamt Bodenseekreis. Bisher war sie hier als Justiziarin im Rechts- und Ordnungsamt tätig und unterstützte das Gesundheitsamt im Zuge der Pandemie in rechtlichen Fragen.

7 Wechsel an der Spitze bei Südvers

Der bisherige Niederlassungsleiter Kim-André Vives steigt bei dem Versicherungsmakler auf

Foto: SÜDVERS International

Au bei Freiburg. Kim-André Vives, bisher Niederlassungsleiter Freiburg und Mitglied der Geschäftsleitung bei Südvers, ist Head of Südvers International. In der neu geschaffenen Funktion verantwortet Vives nach Angaben des Unternehmens den Ausbau des internationalen Geschäfts von Südvers International und die strategische Weiterentwicklung des im Jahr 1987 mitgegründeten WBN – Worldwide Broker Network. Die neue internationale Strategie sieht auch eine Stärkung der internationalen Beratungskompetenz von Südvers International vor.

"Meine bisherigen Aufgaben bei Südvers haben immer schon eine starke internationale Komponente aufgewiesen. Aus diesem Grund freue ich mich in besonderem Maße auf die neue Herausforderung und die Unterstützung von tollen und erfahrenen Kolleginnen und Kollegen bei dem Ausbau unserer weltweit bestehenden Partnerschaften", freut sich Vives auf die stärkere Internationalisierung der Südvers-Strategie.

Vives übernimmt den Staffelstab von Reinhard Riehl, bis  Ende 2020 Director International bei Südvers. Riehl hat über die vergangenen 30 Jahre sowohl den internationalen Zweig von Südvers als auch den Auf- und Ausbau von WBN maßgeblich gestaltet. Mit seinem umfassenden Fach- und Branchenwissen wird er Südvers International weiterhin beratend in neuer Funktion als Senior Advisor zur Verfügung stehen, so das Unternehmen.

"Wir freuen uns sehr, dass uns mit Herrn Riehl ein weltweit bekannter und sehr erfahrener Experte in internationalen Versicherungs- und Risikofragen weiterhin zur Verfügung steht", zeigt sich Ralf Bender, CEO bei Südvers, mit der Personalie zufrieden.

Südvers ist ein national und international agierender Versicherungsmakler, Risikomanager und Finanzdienstleister. Unternehmenssitz ist Au bei Freiburg. Das Unternehmen beschäftigt 425 Mitarbeiter und verfügt über 15 Niederlassungen – acht in Deutschland und sieben in Österreich. Südvers ist inhabergeführt in zweiter Generation. Mit einem betreuten Prämienvolumen von über 440 Millionen Euro im Jahr 2020 zählt das Unternehmen nach eigener Aussage zu den Top Brokern der Branche.

8 Trauer bei Lamy

Der langjährige Geschäftsführer ist tot. Er hat den Schreibwarenhersteller geprägt und zur Designmarke aufgebaut

Foto: Lamy

Heidelberg. Der langjährige Geschäftsführer des Schreibwarenherstellers Lamy ist tot. Er starb nach Angaben des Unternehmens im Alter von 84 Jahren. Lamy übernahm im Jahr 1962 mit 26 Jahren Verantwortung, ab dem Jahr 1972 war er alleiniger Geschäftsführer. Erst im Jahr 2006 zog er sich aus dem operativen Geschäft zurück.

Manfred Lamy hatte großen Anteil am Aufstieg des Unternehmens zu einer stilprägenden Designmarke, das zusätzlich bei Schülern mit verschiedenen Modellen – auch aus Holz – beliebt ist.

Heute beschäftigt das Familienunternehmen gut 380 Mitarbeiter und produziert gut acht Millionen Schreibgeräte pro Jahr. Damit werden gut 118 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftet.

9 Mapal stellt Geschäftsführung breiter auf

Der Werkzeughersteller beruft zwei neue Personen in die Führung

Foto: MAPAL Präzisionswerkzeuge Dr. Kress KG

Aalen. Mapal hat die vergangenen Monate nach eigener Aussage unter anderem genutzt, um sich organisatorisch neu auszurichten. Die neue Ausrichtung konzentriert sich noch stärker an den Kernprozessen und Schwerpunktthemen des Unternehmens.

Die Geschäftsleitung wächst dadurch von drei auf fünf Mitglieder. Neben dem Geschäftsführenden Gesellschafter sowie den bisherigen Mitgliedern Ralf Herkenhoff und Michael Fried, gehören Siegfried Wendel (62, Foto rechts) und Jacek Kruszynski (58, Foto links) zur Geschäftsleitung.

Nach mehr als 40 Jahren bei Mapal und langer Mitgliedschaft in der erweiterten Geschäftsleitung wurde  Wendel zum Chief Sales Officer (CSO) berufen. Er verantwortet den Vertrieb weltweit sowie die einzelnen Vertriebskanäle.

Jacek Kruszynski, der seit Januar 2020 Mitglied der erweiterten Geschäftsleitung von Mapal war, ist seit neuer Chief Technical Officer (CTO). Unter seiner Leitung stehen die Bereiche Produkt- und Marktsegmentmanagement sowie Forschung und Entwicklung.

Jochen Kress ist überzeugt, damit den Grundstein für die sichere Zukunft des Unternehmens gelegt zu haben: "Die neue Struktur unterstützt uns dabei, Kunden- und Marktanforderungen noch besser zu erfüllen."

Die Mapal Präzisionswerkzeuge Dr. Kress gehört nach eigenen Angaben zu den international führenden Anbietern von Präzisionswerkzeugen für die Zerspanung nahezu aller Werkstoffe. Das 1950 gegründete Unternehmen beliefert namhafte Kunden vor allem aus der Automobil- und Luftfahrtindustrie und dem Maschinen- und Anlagenbau. Das Unternehmen ist mit Produktions-, Vertriebsstandorten und Servicepartnern in 44 Ländern vertreten. Im Jahr 2019 beschäftigte die Gruppe 5500 Mitarbeiter und der Umsatz lag bei 620 Millionen Euro.

10 Doppelspitze bei Rampf

Der langjährige Geschäftsführer Klaus Schamel bekommt einen Kollegen – das hat mit einer Neuaufstellung zu tun

Foto: Rampf Polymer Solutions

Grafenberg. Die Rampf Polymer Solutions wird fortan von einer Doppelspitze geführt. Der Spezialist für reaktive Gießharzsysteme hat Christian Weber (Foto links) zum Geschäftsführer für den Bereich Technik ernannt, während der langjährige Geschäftsführer Klaus Schamel (Foto rechts) für Vertrieb verantwortlich zeichnet.

Weber ist seit April 2018 als Entwicklungsleiter bei Rampf tätig. Der promovierte Chemiker ist nach Einschätzung des Unternehmens "ein ausgewiesener Innovationsstratege und erfahrener Projektmanager".

Weber: "Ich freue mich, die Erfolgsgeschichte von Rampf Polymer Solutions zusammen mit Klaus Schamel fortzuschreiben. Mit umfassendem Markt- und Fachwissen sowie unternehmerischer Weitsicht hat er die Firma in den vergangenen 13 Jahren zum Markt- und Innovationsführer entwickelt. Wir sind bestens aufgestellt, um die dynamischen Marktentwicklungen wie Mobilitätswende und Nachhaltigkeit im Sinne unserer Kunden voranzutreiben. Denn mit unserem hochqualifizierten Team sowie moderner F&E-Infrastruktur gewährleisten wir ein sehr hohes Maß an Flexibilität für die Entwicklung maßgeschneiderter Produkte und Lösungen."

// Organisatorische Neuaufstellung mit vier Business Center

Darüber hinaus wurden im Rahmen einer organisatorischen Neuaufstellung vier Business Center ge- gründet - Adhesives, Electrocasting, Casting Resins & Elastomers, Sealing Systems -, mit denen das Unternehmen die Entwicklung und Herstellung von innovativen Kundenlösungen weiter vorantreiben wird. Schamel: "Die Konzentration auf vier durch umfassende Marktanalyse her- ausgearbeitete Business Center erlaubt es uns, vorhandene Ressourcen fortan noch effektiver einzusetzen. Die Optimierung von Abläufen wird zu deutlich weniger Schnittstellen sowie schnelleren Entscheidungen führen. Besonders hervorzuheben ist, dass an der Erarbeitung der neuen Struktur Mitarbeitende aus allen Unternehmensbereichen involviert waren und wir somit ein ganzheitlich ausgerichtetes sowie in der Praxis schnell umsetzbares Ergebnis erzielt haben."

Michael Rampf, Geschäftsführender Gesellschafter der internationalen Rampf-Gruppe: "Die neue Organisationsstruktur stellt die Weichen für das weitere Wachstum des Unternehmens. Wir bedanken uns bei Schamel, dass er diesen Prozess initiiert und vorangetrieben hat. Seine Verdienste um Rampf Polymer Solutions sind herausragend. Die Doppelspitze mit Weber gewährleistet nun eine reibungslose Stabübergabe. Er ist ein ausgewiesener Fachexperte und hat sich seit seinem Eintritt in unsere Gruppe als starke und verlässliche Führungskraft profiliert."

11 Stühlerücken bei EBM Papst

Thomas Wagner wird der neue CEO der Gruppe. Sein Vorgänger verlässt das Familienunternehmen nach 30 Jahren mit den besten Wünschen

Foto: ebm-papst

Mulfingen/Vilsiburg. Stefan Brandl, 52, Vorsitzender der Geschäftsführung der EBM Papst Gruppe, hat sich entschlossen, das Unternehmen zum 30. Juni zu verlassen, um eine neue berufliche Herausforderung als Vice Chairman der Dräxlmaier Group im niederbayerischen Vilsiburg anzunehmen. Das teilten die Mulfinger mit. Ab 1. Juli wird Thomas Wagner (Foto), seit 2002 Geschäftsführer Produktion und stellverrteternde Vorsitzender der Geschäftsführung der EBM Papst, den Vorsitz der Geschäftsführung übernehmen. Thomas Nürnberger, seit 2016 CEO von EBM Papst China, wird ab April in der Gruppengeschäftsführung das Vertriebsressort verantworten.

Stefan Brandl hat bei EBM Papst in mehr als 30 Jahren in verantwortlichen Positionen, zuletzt als CEO, "maßgeblich zur positiven Entwicklung des Unternehmens beigetragen und die Unternehmensgruppe strategisch hervorragend für eine erfolgreiche Zukunft positioniert. Unter seiner Führung wurde durch die Umsetzung der 'one'-Strategie aus drei dezentral geführten Einheiten ein starker Unternehmensverbund mit klarem Fokus auf die Wachstumsmärkte China und Nord-Amerika. Gleichzeitig initiierte er mit der 'Innovationsschmiede' EBM Papst neo neue digitale Geschäftsmodelle für die Gruppe", wie es in der Mitteilung heiß.

Unternehmensgründer und Ehrenbeiratsvorsitzender Gerhard Sturm: "Im Namen der Gesellschafter danke ich Stefan Brandl sehr herzlich für alles, was er in den vergangenen dreißig Jahren für unser Unternehmen erreicht hat. Wir bedauern seinen Weggang ganz außerordentlich. Wir freuen uns darüber, dass er den Familienunternehmen treu bleibt, denn sie sind das Herz des deutschen Mittelstands. Für seine berufliche und private Zukunft wünschen wir ihm alles erdenklich Gute."

Ludger Laufenberg, Beiratsvorsitzender der Gruppe: "Herrn Brandl danke ich im Namen des Beirats für die positive Entwicklung und strategische Ausrichtung der Unternehmensgruppe sowie für sein erfolgreiches Management in der gegenwärtigen Corona-Krise. Wir gratulieren ihm zu seiner neuen Aufgabe. Wir danken unserem langjährigen Geschäftsführer Thomas Wagner, dass er den Vorsitz der Geschäftsführung übernimmt und damit Kontinuität in der Unternehmensführung sicherstellt. Thomas Nürnberger übernimmt in der Gruppengeschäftsführung das Vertriebsressort. Wir wünschen auch ihm viel Erfolg. Die Führungsmannschaft ist ein eingespieltes, erfahrenes Team, das den Wachstumskurs des Unternehmens gemeinsam mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern konsequent weiterverfolgen wird. EBM Papst ist für die Zukunft hervorragend aufgestellt."

Stefan Brandl, Vorsitzender der Geschäftsführung: "Ich habe meine gesamte berufliche Laufbahn bei ebm-papst verbracht. Der Schritt, das Unternehmen zu verlassen, fällt mir alles andere als leicht. Ich danke den Gesellschaftern, dem Beirat, meinen Kollegen in der Geschäftsführung und der gesamten Belegschaft herzlich für die stets vertrauensvolle Zusammenarbeit. Das Unternehmen ist strategisch bestens gerüstet und ich werde bis zu meinem letzten Arbeitstag mit Leidenschaft für ebm-papst arbeiten."

Die EBM Papst Gruppe ist weltweit führender Hersteller von Ventilatoren und Antrieben. Seit der Gründung 1963 setzt der Technologieführer mit seinen Kernkompetenzen Motortechnik, Elektronik und Aerodynamik internationale Marktstandards. Im Geschäftsjahr 2019/20 erzielte das Familienunternehmen einen Umsatz von 2,188 Milliarden Euro und beschäftigt knapp 15.000 Menschen an 29 Produktionsstätten sowie 48 Vertriebsstandorten weltweit.

Die Dräxlmaier Gruppe ist ungleich größer: Mit 75.000 Mitarbeitern und einem Umsatz von 4,9 Milliarden Euro gehören die Niederbayern nach eigener Einschätzung zu den 100 führenden Zulieferern weltweit. Das Unternehmen wurde 1958 gegründet – und lieferte Kabelsätze für das damals beliebte Goggomobil.

12 Neuer Vorstand bei Weber Ultrasonics

Und dann gibt es noch eine Personalie bei dem Spezialisten für Ultraschall

Foto: Weber Ultrasonics AG

Karlsbad. Mit zwei personellen Veränderungen startete die Weber Ultrasonics nach eigenen Angaben ins Jahr 2021: Seit 1. Januar verstärkt Wolfgang Mangold (Foto) den Vorstand des Unternehmens, das zu den führenden Herstellern von Lösungen und Komponenten für den industriellen Einsatz von Ultraschall in den Bereichen Bauteilreinigung, Fügen und Trennen von Kunststoffen, Nonwovens und Verbundmaterialien sowie Textilveredelung zählt. Bereits zwei Monate vorher übernahm Günter Mauderer die Position des technischen Leiters.

Mangold, der in den vergangenen zwei Jahren erfolgreich als Vice President Operations & Supply Chain für Weber Ultrasonics tätig war, wurde nun als Chief Operation Officer in den Vorstand des Unternehmens berufen. In seiner neuen Position zeichnet der Diplom Betriebswirt sowohl für das operative Geschäft als auch für die strategische Ausrichtung der Aktiengesellschaft in diesem Bereich verantwortlich. Mangold verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung im internationalen Management. Neben der Geschäftsführung in mittelständischen Unternehmen bekleidete er in weltweit agierenden Konzernen Leitungspositionen in der globalen Beschaffung und Logistik und Geschäftsbereichsentwicklung bis hin zu Akquisitionen.

Mauderer ist seit November 2020 als technischer Leiter bei Weber tätig. Neben der technischen Ausrichtung liegt sein Fokus auf der Optimierung der internen, abteilungsübergreifenden Prozesse sowie der Implementierung eines Projektmanagements. Der diplomierte Elektrotechnikingenieur bringt mehr als zwei Jahrzehnte Erfahrung in der Entwicklung von Leistungselektronik, davon über zehn Jahre als Entwicklungsleiter Elektronik bei einem Hersteller von Megaschallsystemen mit. Während der letzten zehn Jahre war der Elektrotechnikingenieur bei einem führenden Hersteller von medizintechnischen Produkten in verschiedenen Führungspositionen tätig. Zuletzt gestaltete und verantwortete er als Direktor "Design Effectiveness" einen Bereich zur Steigerung der Produktreife bei Neuentwicklungen und implementierte standortübergreifende Guidelines innerhalb der globalen Entwicklungsorganisation.

13 Oliver Dawid neuer Hauptgeschäftsführer

Südwesttextil baut künftig auf einen Verbandserfahren-Chef – auch wenn der bislang Zahnärzte und Brauer vertreten hat

Foto: Südwesttextil

Stuttgart. Oliver Dawid (Foto) wird ab März 2021 neuer Hauptgeschäftsführer des Wirtschafts- und Arbeitgeberverbands Südwesttextil. Das teilte der Verband mit. Er folgt damit Peter Haas, der den Verband nach fünf Jahren verlässt und als Hauptgeschäftsführer zum Baden-Württembergischen Handwerkstag wechselt.

Mit Dawid hat Südwesttextil einen eingefleischten Verbandsmanager gewinnen können. Der 53-jährige Rechtsanwalt und gebürtige Münchner ist direkt nach dem Jura-Studium an der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität ins Verbandsleben eingestiegen, zunächst als Alleingeschäftsführer der Südbayerischen Zahntechnikerinnung. Danach war er drei Jahre lang Hauptgeschäftsführer der Steuerberaterkammer München sowie zuletzt in selber Funktion beim Verband Privater Brauereien Bayern. Als Gründungsberater und anwaltlicher Betreuer von gemeinnützigen Organisationen, Gesellschaften und Start-ups war er auch schon in Baden-Württemberg tätig. Dawid ist verheiratet und Vater zweier erwachsener Kinder.

Er übernimmt einen Verband mit gut 220 Mitgliedsunternehmen, die zusammen 24.000 Menschen beschäftigen und für sieben Milliarden Euro Umsatz stehen. Die Textil- und Bekleidungsindustrie ist Deutschlands zweitgrößte Konsumgüterindustrie und bei technischen Textilien Weltmarktführer. Südwesttextil vertritt die Interessen der Branche in Baden-Württemberg. Viele Mitglieder sind wichtige Zulieferer für die Autoindustrie, Luft- und Raumfahrt oder namhafte Hersteller von Mode oder medizinischen Textilien. Auch verhandelt Südwesttextil die Tarifverträge für seine tarifgebundenen Mitglieder, hier steigt Dawid mitten in einer laufenden Tarifrunde ein.

"Wir freuen uns, mit Herrn Dawid eine schnelle und sehr passende Nachfolgelösung gefunden zu haben, so dass der Staffelstab ohne Unterbrechung weitergegeben werden kann", so Südwesttextil-Präsident Bodo Th. Bölzle.

"Ich freue mich sehr, dass das Präsidium von Südwesttextil mir diese verantwortungsvolle und spannende Aufgabe anvertraut. Als leidenschaftlicher Netzwerker bin ich neugierig auf die Menschen und Themen in der Mitgliedschaft, in der Textilindustrie insgesamt und in der politischen Szene Baden-Württembergs", so Oliver Dawid.

Bölzle dankte dem Vorgänger Haas nochmals für dessen engagierte Arbeit und die gestemmten Projekte. "Peter Haas hat Südwesttextil spürbar nach vorne gebracht, und für die neue Aufgabe im Spitzenverband des Handwerks wünschen wir ihm jeden denkbaren Erfolg."

14 Roland Striebel im Ruhestand

Der Generalbevollmächtige einer Volksbank hat zugunsten von Kollegen auf einen Karriereschritt verzichtet

Foto: Volksbank eG – die Gestalterbank

VS-Villingen/Offenburg. Nach 43 Berufsjahren verabschiedete der Vorstand der Volksbank – die Gestalterbank Roland Striebel (Foto rechts), ehemaliger Vorstand der damaligen Volksbank Singen-Engen und Generalbevollmächtigter/Bereichsleiter für den Privatkundenbereich der Volksbank Schwarzwald Baar Hegau, in den Ruhestand. "Sie haben nicht nur der Volksbank in der Region ein Gesicht gegeben. Sie sind das Gesicht der Volksbank, besonders im Hegau", resümierte Vorstand Ralf Schmitt (Foto links).

Von Anfang sei es Striebel durch seine offene Art gelungen, zum einen die Weichen der Bank zu stellen und gleichzeitig die Mitarbeiter zu motivieren, um sie auf dem gemeinsamen Weg mitzunehmen. Seine Ausbildung zum Bankkaufmann sowie Weiterbildung bis zum Bankvorstand hat Striebel bei der Sparkasse absolviert. "Aber danach hat Sie Ihr Weg zu den Genossenschaftsbanken geführt und denen sind Sie bis heute treu geblieben", so Schmitt. Seine Stationen führten Striebel über die Sparkasse Bühl, die Badische Sparkassenakademie Rastatt, in leitender Position in der Sparkasse Staufen-Breisach zur Volksbank Singen-Engen, wo er im Februar 2004 zum Marktvorstand berufen wurde. Der Privatkundenbereich war schon von jeher seine Passion.

Striebel hat dann im Jahr 2006 die Umfirmierung zur Volksbank Hegau mit vorbereitet und realisiert. Es ist ihm laut Schmitt gelungen, die Marktstellung der Bank auszubauen und deren wirtschaftliche Situation zu stärken. Bei der Fusion zur Volksbank Schwarzwald Baar Hegau im Jahr 2012, die Striebel selbst mitinitiiert und professionell umgesetzt hat, habe er Größe bewiesen. Hieß es für ihn doch seinen Vorstandsposten aufzugeben und fortan als Generalbevollmächtigter und Bereichsleiter für den Regionalmarkt Hegau eine wichtige Rolle einzunehmen. "Aber auch diesen, für Sie sicher nicht einfachen Schritt haben Sie mit Bravour gemeistert", so Schmitt, "dafür gilt Ihnen unser Respekt. Sie haben zu jeder Zeit - egal an welcher Stelle in der Bank Sie tätig waren, immer Ihren Fokus auf das Wohl der Bank und der Mitarbeiter gelenkt und die Bank maßgeblich mitgestaltet. Dafür sind wir Ihnen sehr dankbar".

Geschätzt war sein profundes Wissen auch als Fachreferent in der Aus- und Weiterbildung. Neben der Gründung der Volksbank Hegau-Stiftung (2009) bezeichnet Striebel die Fusion der Volksbank Hegau mit der Volksbank Villingen (2012) als eines der Meilensteine in seiner beruflichen Laufbahn. Besonders gerne erinnert er sich auch an die 50-Jahr-Feier der damaligen Volksbank Hegau, bei der er den damaligen Finanzminister Willi Stächele als Festredner begrüßte oder auch das erste Singener Wirtschaftsforum (2012) mit Joachim Gauck als Gastredner – ein paar Tage später wurde Gauck zum Bundespräsidenten gewählt.

15 Walter Fischer ist tot

Der Gründer der Fischer Information Technologie wurde 69 Jahre alt

Foto: Fischer Information Technology AG

Radolfzell. Walter Fischer, Jahrgang 1951, ist Ende 2020 überraschend verstorben, wie die von ihm gegründete Fischer Information Technology jetzt bekannt gab. "Mit Pioniergeist, großer Weitsicht und Zielstrebigkeit hat er das Unternehmen über drei Jahrzehnte zu einem innovativen und erfolgreichen Software-Unternehmen geführt", wie es in der Mitteilung heißt. Der studierte Mathematiker promovierte zuvor an der Hochschule Darmstadt in Chemie. Sein Anspruch war es, Standardsoftware zur pragmatischen, anwenderorientierten Lösung komplexer Aufgaben zu liefern. So hat er beispielsweise das erste Redaktionssystem für die Technische Redaktion entwickelt. Auch die heute führende Datenintegrations- und -virtualisierungsplattform Sherlock basiert auf Impulsen des Unternehmensgründers. "Seine Ideen wirken in allen Unternehmen fort, die mit Fischer ihre digitale Transformation gestalten", so Carl Pfeffer, CEO und heutiger Hauptaktionär.

16 Neuer CEO bei Dachser

Burkhard Eling führt nun den Logistikkonzern, sein Vorgänger übernimmt einen anderen Posten – und es ist nicht die einzige Veränderung

Foto: Dachser

Kempten. Burkhard Eling (Foto) ist seit dem 1. Januar Chief Executive Officer (CEO) und Sprecher des Vorstands beim Logistikdienstleister Dachser. Er steht dem Ressort Corporate Strategy, Human Resources, Marketing vor, in dem auch das Corporate Key Account Management sowie der Bereich Corporate Governance & Compliance angesiedelt sind. Eling folgt auf Bernhard Simon, der ab Mitte 2021 den Vorsitz im Verwaltungsrat des Familienunternehmens übernehmen wird. Gemeinsam mit Simon wechselt auch der bisherige Chief Operations Officer (COO) Road Logistics, Michael Schilling, in das Aufsichtsgremium.

Aus diesem Grund hat Dachser zum 1. Januar 2021 weitere Veränderungen im Vorstand vollzogen. Die langjährigen Dachser-Manager Stefan Hohm als Chief Development Officer (CDO) und Alexander Tonn als COO Road Logistics sind in das operative Führungsgremium des Logistikdienstleisters aufgerückt. Dazu zog Robert Erni, der zum 1. September 2020 von DSV Panalpina zu Dachser wechselte, als Chief Financial Officer (CFO) in den Vorstand ein. Komplettiert wird das fünfköpfige Vorstands-Team durch Edoardo Podestà, der seit Oktober 2019 als COO Air & Sea Logistics amtiert.

Der 49-Jährige Eling trat 2012 als stellvertretender Leiter des Vorstandsressorts Finance, Legal and Tax in das Unternehmen Dachser ein. Im Jahr darauf wurde er als Chief Financial Officer (CFO) Mitglied des Vorstands und leitet darüber hinaus das unternehmensweite, strategische Ideen- und Innovationsmanagementprogramm des Logistikdienstleisters. Der Diplom-Wirtschaftsingenieur kam vom Engineering- und Servicekonzern Bilfinger, wo er unter anderem die Bereiche Controlling und Internal Audit leitete sowie als CFO einer US-amerikanischen Tochtergesellschaft und eines internationalen Facility Management-Dienstleisters tätig war. Seine Karriere begann Eling bei den Baukonzernen Hochtief und Philipp Holzmann.

"Meine Vorstandskollegen und ich übernehmen ein überaus robustes und wachstumsstarkes Unternehmen, das sich selbst von den Herausforderungen der Corona-Krise nicht vom Kurs hat abbringen lassen. Den Menschen bei Dachser ist es mit ihrem enormen Know-how und Engagement gelungen, die Lieferketten unserer weltweiten Kunden auch unter widrigen Bedingungen aufrechtzuerhalten", erläutert  Eling: "Mit dem Vertrauen und Rückhalt der Eigentümerfamilie werden wir als Vorstands-Team die einzigartige, menschenorientierte Kultur des Familienunternehmens Dachser bewahren und das Unternehmen gleichzeitig mit Augenmaß und Agilität auf dem Weg zum weltweit integriertesten Logistikdienstleister weiterentwickeln."

Neu im Dachser-Vorstand ist Alexander Tonn, der die Position des COO Road Logistics übernimmt und damit die europäischen Landverkehrsnetze für Industriegüter und Lebensmittel verantwortet. Darüber hinaus leitet er auch weiterhin die Business Unit European Logistics Germany in Personalunion. Der 47-jährige Tonn ist bereits seit über 20 Jahren im Unternehmen und bekleidete unter anderem leitende Positionen im Dachser-Logistikzentrum Allgäu in Memmingen sowie in der Unternehmenszentrale, wo er mehrere Jahre lang das globale Kontraktlogistikgeschäft des Logistikdienstleisters verantwortete.

Das neu geschaffene Vorstandsressort IT & Development leitet Stefan Hohm (48) als Chief Development Officer (CDO). Hohm ist seit 28 Jahren bei Dachser tätig und führte in dieser Zeit unter anderem operativ die Niederlassungen in Erfurt (Thüringen) und Hof (Oberfranken). Zuletzt war er als Corporate Director für die Forschungs- und Entwicklungsarbeit sowie für die Corporate Solutions bei Dachser zuständig. Neben der Weiterentwicklung der IT übernimmt er nun auch die weltweite Kontraktlogistik in seinen Verantwortungsbereich.

Burkhard Elings Nachfolge als CFO hat nach einer viermonatigen Einarbeitungs- und Übergangsphase zum 1.1.2021 der international erfahrene Logistik-Finanzmanager Robert Erni angetreten. Vor seinem Einstieg bei Dachser zeichnete der 54-jährige Schweizer fast sieben Jahre als Group CFO für das Finanzressort des Logistikdienstleisters Panalpina verantwortlich.

Das Familienunternehmen Dachser mit Hauptsitz in Kempten bietet Transportlogistik, Warehousing und kundenindividuelle Services innerhalb von zwei Business Fields: Dachser Air & Sea Logistics und Dachser Road Logistics. Mit rund 31.000 Mitarbeitern an weltweit 393 Standorten erwirtschaftete Dachser im Jahr 2019 einen konsolidierten Netto-Umsatz von rund 5,7 Milliarden Euro. Der Logistikdienstleister bewegte insgesamt 80,6 Millionen Sendungen mit einem Gewicht von 41,0 Millionen Tonnen. Dachser ist mit eigenen Landesgesellschaften in 44 Ländern vertreten.

17 Führungswechsel bei J. Friedrich Storz

Eine wichtige Niederlassung bekommt eine neue Spitze – Manfred Wagner ist im Ruhestand

Foto: STORZ / Marholdt

Tuttlingen. In der Niederlassung Donaueschingen des Verkehrswegebauunternehmens J. Friedrich Storz hat das Jahr 2021 mit einem Führungswechsel begonnen. Karsten Roth (53, Foto rechts), bislang Leiter des Bereichs "Großprojekte", übernahm die Leitung der Niederlassung von Manfred Wagner (66, Foto links), der zum Jahreswechsel in den Ruhestand trat.

"Mit Manfred Wagner verabschiedet Storz einen langjährigen und ausgesprochen erfolgreichen Niederlassungsleiter", so Georg Graf Kesselstatt, geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens. " Wagner blickt auf eine reiche, über vier Jahrzehnte dauernde Karriere in der Bauindustrie zurück. 21 Jahre davon hat er in seiner Funktion als Chef der Storz-Niederlassung Donaueschingen verbracht. Er hat diese zu ihrer heutigen Größe geführt und zu einer unserer bedeutendsten Regionalrepräsentanzen gemacht. Dafür dankt ihm Storz außerordentlich."

Der gebürtige Wolterdinger Wagner studierte nach seiner Lehre als Bauzeichner an der Fachhochschule Konstanz und erwarb dort ein Diplom als Bauingenieur. Nach kurzer Zeit in der Außenstelle Bad Säckingen des Regierungspräsidiums Freiburg begann er 1979 seine Laufbahn als Bauleiter bei der Karl Riegger in Bad Dürrheim. Nach 20 Jahren in diesem Unternehmen wurde er 1999 zu einem von zwei Geschäftsführern ernannt. Im selben Jahr übernahm Storz das Bauunternehmen Riegger und ernannte Wagner zum Leiter der Niederlassung Donaueschingen, deren Zuständigkeitsgebiet nach und nach deutlich vergrößert wurde. Die Storz-Niederlassung Donaueschingen betreut die Tief- und Straßenbauprojekte des Unternehmens westlich der Autobahn 81 bis zur französischen Grenze und südlich der Autobahn 8 bis zum Hochrhein. Heute zählt sie über 100 Mitarbeiter, die einen Umsatz von mehr als 30 Millionen Euro erwirtschaften.

Karsten Roth stammt aus Nordhessen und hat an der Universität Kassel Bauingenieurwesen studiert. Er sammelte in verschiedenen Unternehmen des Tief-, Straßen- und Eisenbahnbaus Erfahrungen in führenden Positionen, bevor er 2013 als Oberbauleiter zu Storz nach Tuttlingen wechselte. Ab 2014 baute er den neuen Geschäftsbereich Großprojekte auf und übernahm dessen Leitung. Diese wird er auch weiterhin und zusätzlich zu seiner neuen Führungsaufgabe in Donaueschingen beibehalten. Graf Kesselstatt: "Karsten Roth ist ein ausgezeichneter und erfahrener Bauingenieur und Projektmanager, der sein Wissen und Können seit Jahren in der Leitung des Bereichs Großprojekte bei Storz unter Beweis gestellt hat. Wir sind davon überzeugt, dass er seine neue und zusätzliche Aufgabe an der Spitze unserer größten Niederlassung mit großem Engagement und erfolgreich meistern wird."

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