Zim strafft die Produktion

Der insolvente Flugsitzhersteller plant die Schließung eines Werks – das meint jedenfalls die IG Metall

 
Foto: Zim Flugsitz
 

Markdorf. Eine offizielle Stellungnahme gibt es noch nicht, eventuell könnte in der für kommende Woche anberaumten Gläubigerversammlung eine Entscheidung fallen. Doch bereits jetzt verdichten sich die Hinweise: Die insolvente Zim Flugsitz wird das vor kaum drei Jahren eröffnete Werk in Schwerin mit 80 Mitarbeitern zum Ende des Jahres schließen. Die IG Metall in Rostock-Schwerin spricht von "unmissverständlichen Zeichen".

Unter anderem habe ein Beauftragter aus dem Umfeld des Unternehmens eine Anfrage an das Land Meklenburg gerichtet und um Hilfe bei der Suche nach einem Nachnutzer gebeten.

Die Zim war 2008 in Markdorf am Bodensee gegründet worden und hatte es dank innovativer Ansätze in die Top fünf der europöischen Flugsitzhersteller geschafft. Allerdings stolperte man im Juli über den eigenen Erfolg: All die Bestellungen sowie der Aufbau des Zweigwerks in Schwerin überforderte das Unternehmen nicht nur finanziell – erste Maßnahmen, das trudelnde Unternehmen abzufangen, scheiterten. Die Zim beantragte ein Insolvenzverfahren in Eigenregie.

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