"Wir wollen kreativ mit Müll umgehen"

econo-Interview-Podcast: Der Architekt Holger Schalk ärgert sich über die Verschwendungssucht der Messebranche. Daraus ist die Idee "Fixture Farmer" entstanden – die Abfälle auf besondere Weise und an ungewöhnliche Orten im 3D-Drucker nutzen will

 
Foto: oh
 

Stuttgart. Holger Schalk einen Tausendsassa zu nennen, erscheint irgendwie untertrieben: Er hat Architektur studiert, gründete mit Partnern das Büro Common Concepts, das sich mit Messebauten ebenso befasst wie mit Arbeitswelten, dazu werkelt er im Thinktank "From the Universe" und stieß das Projekt "Fixture Farmer" an – das er eigentlich beim World Summit Award in Wien vor breitem Publikum präsentieren sollte. Das fiel Corona-bedingt weitgehend aus, die Idee lebt aber natürlich weiter!

Wie und in welcher Form erzählt Schalk im econo-Podcast – kurz umschrieben will er 3D-Drucker etablieren, dank denen Abfälle auf Schiffen und Inseln nicht mehr im Meer landen: "Wir wollen, dass mit dem Müll kreativ umgegangen wird." Eine Art Recycling 2.0.

Klingt abgehoben? In der Erzählung von Schalk erscheint es durchaus realistisch. Vor allem aber packt er damit ein von ihm empfundenes Ärgernis an: "Im Messebau erleben wir, dass 70 Prozent der Aufbauten am Ende weggeworfen werden. Das kann es nicht sein. Wir müssen mit unseren Rohstoffen anders umgehen und eine Kreislaufwirtschaft installieren."

Den Podcast finden Sie hier ebenso wie alle weiteren Folgen der Reihe und der Newsletter.

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