Stratec profitiert von Covid

Der Hersteller von Analysesystemen wächst beim Umsatz deutlich. Auch für die kommenden Jahre ist man angesichts der "Entwicklungspipeline" optimistisch

 
Foto: Stratec SE
 

Birkenfeld. Bei der Stratec kann man die Auswirkungen der Covid-Pandemie deutlich ablesen: Der Konzernumsatz stieg um 16,8 Prozent auf 250 Millionen Euro, das Konzernergebnis sogar um 46,3 Prozent auf 35,2 Millionen Euro. Nicht klar ist allerdings, welchen Anteil daran der im Mai 2020 vollzogene Verkauf des Geschäftsbereichs Data Solutions hat. Bei der AG verweist man auf eine "ab dem zweiten Quartal in Folge der Covid-19-Pandemie deutlich erhöhten und stetig wachsenden Nachfrage nach in-vitro-diagnostischen Produkten". Dies werde auch im laufenden Jahr anhalten. Die Aktionäre sollen in Form einer von 0,84 Euro auf 0,90 Euro je Aktie erhöhten Dividenausschüttung profitieren, wenn die Hauptversammlung zustimmt.

Im Detail zeigen sich allerdings große Unterschiede im vergangenen Geschäftsjahr: Der Bereich Systeme wuchs um satte 39,8 Prozent und auch der Umsatz mit Serviceteilen und Verbrauchsmaterial verbuchte ein Plus von 18 Prozent. Einen regelrechten Einbruch verzeichnete Stratec hingegen im Segment Entwicklungs- und Dienstleistungen mit einem Minus von 38,9 Prozent – allerdings sei dies nach Angaben der AG aufgrund der hohen Zuwächse im Vorjahr "plangemäß" gewesen.

Zudem verweisen die Birkenfelder darauf, dass trotz der Pandemie auch im vergangenen Jahr "neue Kooperationen mit Partnern" abgeschlossen und "Verhandlungen über eine Vielzahl von neuen Entwicklungsprojekten" vorangetrieben werden konnten. Das Fazit: "Die Entwicklungspipeline ist gut gefüllt."

Stratec wurde 1979 gegründet und ist seit 1998 an der Börse gelistet. Der Konzern ist unter anderem ein OEM-Lieferant für vollautomatische Analysesysteme in der Human- und Veterinärmedizin. Die international aufgestellte AG beschäftigt 1319 Menschen.

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