Storz übernimmt "Meßkircher Perle"

Der Verkehrswege-Spezialist kauft ein kleineres Bauunternehmen und will damit ein neues Geschäftsfeld aufbauen

 
Foto: oh
 

Tuttlingen/Meßkirch. Die Storz-Unternehmensgruppe hat nach eigenen Angaben die Schöppler aus Meßkirch übernommen. Das 1985 gegründete Unternehmen ist auf den Straßen-, Tief- und Gartenbau spezialisiert. "Schöppler ist ein kerngesundes Unternehmen mit ausgeprägten Stärken, die wir unbedingt erhalten wollen. Wir sind sehr stolz, dass wir diese 'Meßkircher Perle' übernehmen konnten", sagt Georg Graf Kesselstatt, Geschäftsführender Gesellschafter von Storz.

Durch die Übernahme wolle man nun verstärkt die Übernahme kleinerer Baustellen im innerörtlichen Bereich von Pflaserarbeiten bis zur Anlage von Parks anstreben. Storz ist bislang vor allem im Bereich Verkehrswegebau unter anderem mit Neubauprojekten bei Bundesstraßen oder Autobahnsanierungen bekannt.

Gründer Hans-Jürgen Schöppler hat sein Unternehmen aus einem bestimmten Grund übergeben: "Mit dem Verkauf meines Lebenswerks habe ich eine optimale Lösung für meine Nachfolge und für meine Mitarbeiter gefunden." Es sei gelungen, die Arbeitsplätze langfristig zu sichern. Zudem würden beide Unternehmen die "gleichen Werte" teilen. Schöppler beschäftigt rund 90 Mitarbeiter, von denen mehr als 80 auf den Baustellen arbeiten. Das finanziell gut aufgestellte Unternehmen erwirtschaftete 2018 ein Rohergebnis in Höhe von rund acht Millionen Euro.

Schöppler selbst bleibt in den kommenden Jahren noch in der Geschäftsführung. Ihm zur Seite stellt die Storz-Gruppe Klemens Seifried als zweiten Geschäftsführer, der bereits den technischen Innendienst der Tuttlinger leitet. Er wird parallel die Meßkircher in die Struktur der Gruppe eingliedern und Synergieeffekte ausloten.

Die J. Friedrich Storz Holding geht auf die Gründung eines Straßenbauunternehmens im Jahr 1927 zurück und gliedert sich heute in zwei Säulen: Den Storz Verkehrswegebau und die Storz Baustoffe. Die Gruppe beschäftigt gut 700 Mitarbeiter an sieben Standorten im Südwesten und setzte in 2018 gut 123,4 Millionen Euro um.

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