Sedus schenkt sich ein "Futura 2"

Der Büromöbelhersteller investiert im Jubiläumsjahr 20 Millionen Euro in den Ausbau der Produktion. Für Technikchef Daniel Kittner hat das auch mit der Pandemie zu tun

 
Foto: Sedus Systems GmbH
 

Dogern/Geseke. Der Büromöbelhersteller Sedus investiert 20 Millionen Euro in den Ausbau der Produktion  am Standort Geseke. Es ist die bislang größte Einzelinvestition, die die AG im 150. Jahr des Bestehens stemmt. Bereits zum Jahreswechsel soll der 9000 Quadratmeter große Erweiterungsbau mit Fertigungs- und Lagerhalle bezugsfertig sein, die Produktion mit dem internen Namen "Futura 2" soll im Herbst kommenden Jahres die Arbeit aufnehmen können.

Für Daniel Kittner, Vorstand Technik der Sedus Stoll AG, kommt der Neubau genau zur rechten Zeit: "Wir hoffen, dass diese schwierigen Zeiten der Pandemie bald vorbei sind und wollen mit diesen zukunftsorientierten Maßnahmen ein deutlich positives Signal setzen." Zudem erhofft man sich bei dem Unternehmen einen weiteren Schub durch den Drang ins Homeoffice. Immerhin würden die entsprechenden Möbel, die man laut Kittner noch "spontan" in das Sortiment aufgenommen habe, auch "im internationalen Markt sehr gut angenommen".

Vor diesem Hintergrund hegt der Technikchef eine Hoffnung: "Wenn sich das Arbeitsleben wieder normalisiert, werden viele Unternehmen ihre Büros umbauen und umgestalten, denn heute sind neue Arbeitsplatzkonzepte gefragter denn je." Da Sedus eigens für agile Arbeitsmodelle ein neues Produktsegment geschaffen habe geht Kittner davon aus, dass dieses "ebenfalls weitere Umsätze bringen wird".

Sedus Stoll geht auf eine 1871 in Waldshut gegründete Stuhlfabrik zurück. Heute bietet die Gruppe mit Sitz im benachbarten Dogern in 74 Ländern Büromöbel und -lösungen an und erwirtschaftete 2019 mit 900 Mitarbeitenden einen Umsatz in Höhe von 210 Millionen Euro.

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