Schweizer schaltet einen Gang zurück

Der Schramberger Leiterplattenhersteller Schweizer Electronic war 2011 weniger profitabel als erhofft. Im vierten Quartal war die Produktion nicht mehr voll ausgelastet.

 
 

Schramberg. Die Schweizer Electronic AG mit Sitz in Schramberg (Kreis Rottweil) hat 2011 weniger Gewinn gemacht als im Vorjahr. Nach vorläufigen Zahlen verdiente das Unternehmen rund 8,3 Millionen Euro vor Zinsen und Steuern (Ebit). 2010 waren es noch 16,9 Millionen Euro.

Bereinigt um Sondereffekte ging das Ebit von 13 Millionen auf 9,3 Millionen Euro zurück. Der Umsatz blieb mit 105,4 Millionen Euro auf Vorjahresniveau. Damit haben die Schramberger die erhoffte Ebit-Marge von zehn Prozent um 1,2 Prozentpunkte verpasst.

Schweizer Electronic schaltet einen Gang zurück. Als Grund nennt das Unternehmen "Verteuerungen der Einsatzfaktoren und eine geringere Produktionsauslastung im vierten Quartal".

Deutlich zugelegt hat indes das Geschäft mit der boomenden Autoindustrie. In diesem Segment kletterten die Erlöse von 51,6 auf 58,7 Millionen Euro. „Die schwache Marktentwicklung bei der Solarelektronik konnte damit vollständig kompensiert werden“, heißt es aus Schramberg.

Schweizer hat seine Eigenkapitalquote weiter gesteigert. Der Anteil der Eigenmittel an der Bilanzsumme beträgt nun 59 Prozent, vor einem Jahr waren es noch 50,5 Prozent.

Für 2012 gibt sich das Unternehmen optimistisch: Das begonnene Jahr zeige bereits eine deutliche Erholung gegenüber dem letzten Quartal 2011. Von Oktober bis Dezember setzte Schweizer 21,8 Millionen Euro um. Für das erste Quartal 2012 rechnen die Schramberger mit Erlösen von rund 26 Millionen Euro.

Die endgültigen und geprüften Zahlen für das Geschäftsjahr 2011 will die Schweizer Electronic AG am 25. April veröffentlichen.

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