Schneider kritisiert „staatsgedopte Banken“

Sparkassen-Präsident Peter Schneider kritisiert das Bankensystem in der Finanzkrise: Es könne nicht sein, dass „staatsgedopte Banken“ mit Dumpingkonditionen um Kunden-Einlagen buhlen.

 
 

Mannheim. Der Präsident des Baden-Württembergischen Sparkassenverbandes, Peter Schneider, ärgert sich über das Verhalten mancher angeschlagenen Bank in der Finanzkrise. Die mit Hilfe von Steuergeldern wieder aufgepäppelten Institute träten mit fragwürdigen Konditionen gegen jene Geldhäuser an, die ordentlich gewirtschaftet hätten.

„Da attackieren uns staatsgedopte Banken ohne Beschränkung aus einem Beihilfeverfahren mit Dumpingkonditionen am Markt. Und anschließend sollen wir für sie auch noch haften“, sagte Schneider beim Baden-Württembergischen Sparkassentag in Mannheim.

Schneider sprach damit aus, was etliche Sparkassen-Vorstände im Land seit geraumer Zeit auf die Palme bringt. Die 53 Sparkassen in Baden-Württemberg kommen zusammen auf eine Bilanzsumme von 175,5 Milliarden Euro.

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