Landmarke und 5G-Testfeld

Die Aurelis will das Areal eines ehemaligen Turbinenwerks revitalisieren – die Ansprüche sind hoch. Aber im ersten Schritt soll zunächst ein praktisches Bauwerk entstehen

 
Foto: Aurelis Real Estate
 

Mannheim. Mit großer Mehrheit hat der Gemeinderat der Stadt Mannheim dem Rahmenplan der Aurelis Real Estate für das Areal des ehemaligen Turbinenwerks zugestimmt. Dort waren bis 2016 noch 1000 Mitarbeiter von General Electric beschäftigt. "Der vorliegende Plan ist ein wichtiger Schritt zur Revitalisierung dieses Areals. Die geplante Mischnutzung für Handwerk, Produktion und Dienstleistung in Neubauten und saniertem Bestand bietet eine vielversprechende Perspektive", so OB Peter Kurz.

Der Immobilienentwickler will in dem Bereich nicht nur mit der üblichen Mischung aus Backsteingebäuden, Grünflächen und neuen Gebäuden punkten, sondern stellt auch "Überlegungen an", um ein 5G-Testfeld aufzubauen: Es soll das Umfeld bieten, um Ideen von Gründern und Unternehmen rund um Smart-Factory und Industrie 4.0 Raum umzusetzen.

Darüber hinaus wird ein bis zu 60 Meter hoher Büroneubau als Landmarke dienen: "Der Neubau soll eine prägnante Eingangssituation für Berufstätige, Passanten und Besucher schaffen und dem Gebiet auch nach außen eine repräsentative Ausstrahlung verleihen", so Aurelis-Projektleiter Tobias Neldner. Wie das ausschauen kann, will der Immobilienkonzern zusammen mit der Stadt in ein architektonischer Realisierungswettbewerb klären lassen, dem sich auch ein landschaftsarchitektonischer Wettbewerb anschließt.

Wobei das alles in die Zukunft weist und zwischen angedachten Grünachsen und Mobilitätsstation Attraktivität schaffen soll. Allerdings hat Aurelis aufgrund der anstehenden Arbeiten mit Rückbau und Aufbau aktuell noch ein naheliegendes Problem zu lösen: Die Parkplatzsituation wird stark beeinträchtigt. Deshalb soll kurzfristig ein Parkhaus mit 740 Stellplätzen entstehen.

Aurelis wurde im Jahr 2002 gegründet und vermarktet mit 200 Mitarbeitern schwerpunktmäßig ehemalige Immobilien der Deutschen Bahn – und hat 6,4 Millionen Quadratmeter Grundstücks- und 1,1 Millionen Quadratmeter Gebäudeflächen im Bestand. Im Land gehören zu den prominentesten Projekten der Güterbahnhof Nord in Freiburg und das Hammerwerk in Stuttgart.

Teilen auf

Das könnte Sie auch interessieren