Homag verschärft Sparprogramm drastisch

Nach einer Gewinnwarnung verschärft der Holzmaschinenbauer Homag sein Restrukturierungsprogramm: 180 Arbeitsplätze werden gestrichen, zwei Standorte geschlossen.

 
 

Schopfloch. Der Holzmaschinenbauer Homag kommt nicht zur Ruhe. Nachdem vor einigen Wochen eine Gewinnwarnung ausgegeben wurde, verschärfen die Schopflocher nun ihr selbst auferlegtes Sparprogramm. Bis Ende 2012 sollen 180 Arbeitsplätze wegfallen, wie die auf Holzbearbeitung spezialisierte Gruppe mitteilte. Anfang des Jahres war noch von 50 bis 60 Stellen die Rede gewesen.

Zwei Tochterfirmen treffen die Sparmaßnahmen besonders hart: Produktion und Verwaltung der Tochtergesellschaft Friz Kaschiertechnik in Weinsberg werden stillgelegt. Lediglich 15 Mitarbeiter sollen in der Entwicklungs- und Dienstleistungseinheit für die Oberflächentechnologie weiterbeschäftigt werden. Den Standort Löhne, wo  etwa die Tochtergesellschaft Torwegge ihren Sitz hat, wird komplett stillgelegt. „Die Gesellschaften sind seit mehreren Jahren defizitär. Wir haben andere Möglichkeiten intensiv geprüft, konnten jedoch keine tragfähigen Alternativen finden", erklärt Vorstandschef Markus Flik die Kürzungen.

Die Restrukturierung wirkt sich auf die kommende Bilanz aus. Rund 20 Millionen Euro sollen die Sparmaßnahmen kosten, Homag rechnet deshalb für das laufende Geschäftsjahr mit roten Zahlen. Der Verlust soll laut Flik allerdings gering ausfallen. Langfristig will Homag durch die Kürzungen pro Jahr sechs bis Millionen Euro sparen.

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