Hekatron-Strategie zahlt sich aus

Die beiden Unternehmen legen beim Umsatz um mehr als zehn Prozent zu – und hoffen sogar auf zusätzlichen Corona-Schwung

 
Foto: Hekatron
 

Sulzburg. Corona steht aktuell in der breiten Wahrnehmung für Abschwung und Rezession. Peter Ohmberger, Geschäftsführer der Hekatron Vertrieb, lenkt den Blick auf einen anderen Aspekt: "Jetzt erleben alle Beteiligten sehr anschaulich die Vorteile unserer digitalen Lösungen, das wird die Nachfrage nach unseren zukunftsfähigen Lösungen weiter erhöhen." Immerhin hat Hekatron bereits vor zwei Jahren funkfähige Rauchwarnmelder mitsamt dazugehöriger Infrastruktur entwickelt und ins Programm aufgenommen.

Insgesamt hat die Vertriebsgesellschaft im vergangenen Jahr mehr als drei Millionen Brand- und Rauchwarnmelder verkauft, auch bei anderen Produkten habe man "deutlich" zugelegt, wie es in einer Mitteilung heißt. Als Grund für den Erfolg sieht Ohmberger in der "sehr engen und persönlichen Zusammenarbeit mit unseren Kunden", weshalb man längst auch auf digitale Applikationen setze.

Auch das Schwesterunternehmen Hekatron Technik hat im vergangenen Jahr als Fertigungsdienstleister zugelegt: "Es war mit einem Umsatzwachstum von 14,2 Prozent zum Vorjahr das beste Jahr unserer Unternehmensgeschichte. Wir haben alle Ziele übertroffen", so Geschäftsführer Michael Roth. Als Grund für den Erfolg nennt er die neue Strategie: Das Technik-Unternehmen wurde vom reinen Auftragsfertiger zum Dienstleister weiterentwickelt. So habe man im vergangenen Jahr "Neukunden aus der Industrieelektronik" gewonnen.

Insgesamt haben die beiden Hekatron-Unternehmen beim Umsatz in 2019 um 10,6 Prozent auf 197 Millionen Euro zugelegt. Die Zahl der Mitarbeiter wuchs um 7,6 Prozent auf 946 Menschen. 10,2 Prozent des Umsatzes wurden wieder in den Standort Sulzburg investiert.

Für das laufende Jahr wagen die beiden Geschäftsführer Ohmberger und Roth aufgrund der Pandemie keine belastbare Prognose. Aber: "Die Entwicklung der ersten Monate sind trotz Corona-Krise positiv." Deshalb hält man auch an zwei Zielen fest – der Einführung eines SAP-Systems und die Inbetriebnahme eines Distributionscenters in Neuenburg.

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