Hahn-Schickard goes China

Der Entwicklungsdienstleister baut einen Standort in Fernost auf. Eine kommunale Verwaltung unterstützt das Vorgehen aktiv

 
Foto: Hahn-Schickard
 

Villingen-Schwenningen. Was im vergangenen Jahr mit einem ersten Projekt mit der chinesischen Firma Sigan begann, wird nun ausgebaut: Der Forschungs- und Entwicklungsdienstleister Hahn-Schickard hat in der kreisfreien Stadt Pinghu die Hahn-Schickard Semiconductor Technology als Joint Venture mit der Stadt gegründet. Die Kommune mit 500.000 Einwohnern liegt gut eine Autostunde südwestlich von Shanghai mitten in einer der dynamischsten Wirtschaftszonen in dem Land. "Mit diesem Joint Venture erwarten wir, unsere Leistungen der Mikrosystemtechnik in China maßgeschneidert vermarkten zu können. Ein intensiver wirtschaftlicher und wissenschaftlicher Austausch wird uns zukünftige Projekte bescheren", zeigt sich Alfons Dehé, Hahn-Schickard-Institutsleiter in Villingen-Schwenningen, überzeugt.

Rui Zhong führt das neue Joint Venture und treibt bereits die Aktivitäten des Instituts in der Region seit 2019 voran: "Mit meinen Erfahrungen bei der Gründung von Firmen im Großraum Shanghai konnte ich die richtigen Kontakte knüpfen. Unser Hahn-Schickard Gedanke wird hochgeschätzt, was auch durch die Investition seitens der Lokalregierung in Pinghu sichtbar wird."

Hahn-Schickard geht auf eine 1955 von kleinen und mittleren Uhrenherstellern aus den Regionen Schwarzwald-Baar und Pforzheim gegründete "Forschungsgesellschaft für Uhren und Feingerätschaften" zurück. Seit 1989 trägt es die Namen der Wissenschaftler Wilhelm Schickard und Philipp Matthäus Hahn. Heute hat sich das Institut mit vier Standorten in Villingen-Schwenniongen, Freiburg, Stuttgart und Ulm als Dienstleister vor allem in den Bereichen Sensoren, Mikrosystemtechnik und Mikroelektronik einen Namen gemacht. Immer wieder werden Unternehmen auf Grundlage von entwickelter Technologien ausgegründet.

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