Görwihl: DMT Kühlkörper ist insolvent

Die unsichere Lage in der Photovoltaikindustrie fordert ein weiteres Opfer. In Görwihl im Landkreis Waldshut ist dem Zulieferer DMT Kühlkörper das Geld ausgegangen. Jetzt muss ein Investor her.

 
 

Görwihl. Knapp drei Monate ist es her, dass dem kleinen Mittelständler aus dem Hotzenwald das Geld knapp wurde. Am 18. Oktober tat der geschäftsführende Gesellschafter Ulrich Müller den Gang zum Amtsgericht. Nun ist das Verfahren eröffnet.

Der Insolvenzverwalter Uwe Kaiser, von der Kanzlei Bücheler & Partner aus Dachsberg, ist auf der Suche nach einem Geldgeber. „Wir führen Gespräche“, sagt er. Konkret sei aber noch nichts. Vor allem die unsicheren Aussichten der Photovoltaik (PV) erschweren ihm die Verhandlungen. Und daran hängt das Unternehmen mit seinen 34 Mitarbeitern.

Die Kühlgeräte, die DMT herstellt, werden in Zulieferteilen von Solaranlagen, Autos oder Fahrstühlen verbaut. Die Auftragslage sei zwar ordentlich, aber die Zukunft offen. Zuletzt kam jeder zweite Euro, den DMT einnahm, aus der PV-Industrie. 2010 hatte DMT noch einen Umsatz von sechs Millionen Euro erlöst.

Die Ursachen für die Insolvenz sind laut Kaiser umfänglich. Laut dem Insolvenzverwalter seien die Umsätze zurück gegangen, die Kostenstruktur verbesserungswürdig und auch an der Liquidität habe es zuletzt gemangelt.

Teilen auf

NO!