GFT kommt den Zielen näher

Der IT-Konzern entwickelt sich teilweise stark zweistellig. Laut Chefin Marika Lulay zahlen sich die Investionen aus – auch wenn die zunächst belasten

 
Foto: GFT/Roland Halbe
 

Stuttgart. Der IT-Dienstleister GFT hat in den ersten neun Monaten des Jahres den Umsatz um vier Prozent auf 327,04 Millionen Euro gesteigert. CEO Marika Lulay zeigte sich erfreut: "Wir konnten das dritte Quartal wieder mit einem Umsatzplus abschließen. Damit haben wir unsere Ziele erreicht und bestätigen die Wachstumsprognose für das laufende Geschäftsjahr. Die sehr gute Nachfrage nach disruptiven Technologien hält an – allein unsere Branchenstrategie ist ein Erfolg: dies beweist das starke Wachstum in unserem Geschäftsfeld Versicherungen."

In diesem Bereich wuchs der Anteil am Umsatz um 34 Prozent auf nun 14 Prozent des Konzernumsatzes. Damit ist laut Lulay das Ziel in greifbarer Nähe, den Anteil mit Versicherungen im Verlauf des Jahres auf 15 Prozent zu steigern.

Auch das Geschäft mit Cloud-Anwendungen entwickelte sich laut GFT positiv: In den ersten neun Monaten steigerte sich der Anteil gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 52 Prozent auf nun acht Prozent Umsatzanteil.

Allerdings kostet der Aufbau der neuen Technologien die GFT Geld für den Aufbau von Vertriebs- und Technologiekompetenz: So sank das Vorsteuerergebnis in den ersten neun Monaten um 27 Prozent auf 9,05 Millionen Euro. Das Konzerergebnis sank gegenüber dem Vorjahreszeitraum sogar um 37 Prozent auf 6,38 Millionen Euro.

Das Geld ist für CEO Lulay gut angelegt: "Der zusätzliche Aufbau unseres Vertriebs und neue Partnerschaften greifen. Mittel- bis langfristig erwarten wir weitere positive Effekte. Viele Unternehmen rücken die digitale Transformation noch mehr ins Zentrum."

Der Konzern wurde 1987 als Gesellschaft für Technologietransfer, kurz GFT, gegründet. Heute ist der Konzern einer der führenden Dienstleister für die digitale Transformation unter anderem bei Banken und Versicherungen und beschäftigt in 15 Ländern rund 5900 Mitarbeiter.

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