Gewerbeturm setzt einen Maßstab

Die A+R Architekten haben ein Gebäude in Holz-Hybrid-Bauweise mit einer besonderen Fassade entworfen

 
Foto: a+r Architekten
 

Tübingen. Auf dem Areal des Güterbahnhofs und damit in der Nähe der Innenstadt ist ein nach Ausage der A+R Architekten wegweisendes Gebäude entstanden. Der energiereffiziente Neubau mit sieben Stockwerken in Holz-Hybrid-Bauweise gehören zu "den ersten Projekten dieser Größenordnung in Deutschland". Dabei wurden nicht nur 1100 Kubikmeter Massivholz von Fichten aus dem Nordschwarzwald und Oberschwaben verwendet, sondern auch eine besondere Lösung für die Fassade entwickelt.

Da herkömmliche energieerzeugende Fassaden nach Einschätzung von A+R-Geschäftsführer Oliver Braun "allzu technisch aussehen, was bei der Integration von klassischen PV-Modulen sicher der Fall gewesen wäre", habe man auf neuartige, farbig beschichtete Photovoltaik-Elemente zurückgegriffen. Diese wurden in eine vorgehängte Fassade aus pulverbeschichteten Alublechen integriert – je nach Lichteinfall wird jetzt nicht nur Energie erzeugt sondern das Aussehen changiert auch.

Zu den Investitionskosten gab es keine Angaben. Auftraggeber für den Neubau ist die Westspitze Gewerbebau, an der je zur Hälfte zehn Privatanlager sowie eine Tochter der Umweltbank Nürnberg beteiligt sind. Das Gebäude ist Teil eines ganzen Wohnquartiers mit 106 Wohnungen sowie Supermarkt und Gewerbeeinheit auf dem Areal.

Die A+R Architekten wurden 1985 von Gerd Ackermann und Hellmut Raff gegründet. Heute umfasst das Büro fünf Partner und beschäftigt 100 Menschen. Es werden vielfach ausgezeichnete Projekte für unterschiedlichste Auftraggeber realisiert.

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