"Für jeden ist was dabei!"

Das Popup Labor Baden-Württemberg macht in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg Station. Die Innovationswerkstatt bietet branchenübergreifende Workhops – und gegen Corona einen Staubsauger

 
Foto: oh
 

Schramberg. Die Vorfreude ist Christiana Siron und Norbert Fröschle durchaus anzumerken. Über Monate hat das Duo vom Fraunhofer Institute for Industrial Engineering IAO die siebte Auflage des Popup Labor Baden-Württemberg vorbereitet, hat Hygienekonzepte erarbeitet (inklusive einem "Corona-Staubsauger", der die Lüftung der Räumlichkeiten unterstützt) und in Schramberg mit der "Szene64" im Junghans Gewerbepark eine morbid-stylische Location aufgetan. Und nun geht's los: In drei Webinaren vorab sowie zwölf kostenfreien Workshops vor Ort wird zwischen dem 16. Oktober und dem 23. Oktober eine ganze Bandbreite an Themen rund um Digitalisierung bespielt.

Die Besonderheit dabei: "Wir wissen auch nicht genau was passiert. Die Workshops sind hochgradig interaktiv und die Teilnehmer sind aufgerufen, Impulse einzubringen", erläutert Fröschle das Konzept. Man wolle eben weg "von alten Konzepten á la 'einer weiß alles'", ergänzt Siron.

Wobei das Format eine zweite Besonderheit bietet: Der Großteil der Workshops wird von Persönlichkeiten aus der Region durchgeführt, ergänzt durch Experten aus dem Land und dem Fraunhofer-Netzwerk. "Wir haben hier so viele Angebote für Workshops erhalten, wie bislang in keiner anderen Region", zeigt sich das Fraunhofer-Duo angetan von der bisherigen Resonanz. So können nach dem Auftakt zur "Zukunft des Autos" Workshops von der rechtlichen Seite in Sachen Homeoffice über agile Führung bis hin zu Podcast, Streaming, Patenten oder auch Roboterprogrammierung nach vorheriger Anmeldung besucht werden – sogar eine "Digitalisierungswanderung" mit kurzen Impulsvorträgen ist geplant (das vollständige Programm sowie die Anmeldemöglichkeiten finden Sie hier).

Schrambergs OB Dorothee Eisenlohr zeigte sich ebenso wie der städtische Wirtschaftsförderer Manfred Jungbeck angetan von der Breite des Angebots. Wobei sie deutlich machten, dass sich das Popup Labor an alle Unternehmen in der Region richte. Da die Region eine der industriestärksten im ganzen Land sei, ist hier der Druck durch Digitalisierungsthemen aller Art hoch: "Beim Popup Labor kann man dazu kostenfrei wichtige Impulse erhalten. In dem Programm ist für jedes Unternehmen was dabei", so Eisenlohr.

Fraunhofer IAO führt das Popup Labor Baden-Württemberg im Auftrag des Wirtschaftsministeriums durch. An den vorherigen sechs Standorten wurden bislang insgesamt 125 Workshops mit rund 2500 Teilnehmern durchgeführt. In der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg haben die Regionale Wirtschaftsförderung und das Innovationsnetzwerk die Federführung bei diesem Angebot.

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