Familie Grohe investiert in Zähne

Die Beteiligungsgesellschaft der Hansgrohe-Gründer unterstützt einen Implantathersteller bei der Erschließung neuer Märkte nicht nur mit Geld

 
Foto: Zircon Medical AG
 

Schiltach/Altendorf. Die Syngroh Beteiligungsgesellschaft hat nach eigenen Angaben eine nicht näher bezifferte Minderheitsbeteiligung an der Schweizer Zircon Medical übernommen. Mit dem frischen Kapital will der Implantathersteller "in den kommenden Jahren den europäischen und den US-amerikanischen Markt erschließen". Wobei die Gesellschaft der Hansgrohe-Gründerfamilie die AG nicht nur mit Kapital ausstattet, sondern auch mit Know-how unterstützt: "Wir freuen uns, dass mit Familie Grohe ein Investor an Bord kommt, dessen Namen für Innovationsführerschaft steht und der sich mit dem Thema Skalierung und Internationalisierung bestens auskennt", so Zircon-Geschäftsführer Marco Waldner.

Zircon hatte erst 2019 alle Rechte an dem innovativen Implantatverfahren von der Zircon Vision aus Wolfratshausen gekauft. Die Bayern hatten das Verfahren über Jahre hinweg entwickelt, patentiert und vorangetrieben. Inzwischen sollen bereits mehr als 10.000 Implantate eingesetzt worden sein. Aufgrund einer speziellen Keramikoberfläche seien die künstlichen Zähne besser verträglich, wie es verkürzt ausgedrückt von Seiten der AG heißt. Zircon Medical beschäftigt aktuell 28 Mitarbeiter und produziert an zwei nicht genannten Standorten in Deutschland.

Die Syngroh bündelt seit 1999 die Beteiligungen der Familie Grohe an verschiedenen Unternehmen ebenso wie an Hansgrohe. Je nach Art des Engagement geht die Familie dabei unterschiedliche Wege von der Direktbeteiligung einzelner Personen bis zur Einbindung externer Partner.

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