EBM-Papst verkauft eine Tochter…

…allerdings nicht ganz. Chef Stefan Brandl hat dafür einen guten Grund

 
Foto: ebm-papst
 

Mulfingen. Die belgische Connect Group hat die Mehrheit an der EBM-Papst-Tochter Ikor übernommen, wie die Mulfinger bekannt gaben. "Im Rahmen unserer strategischen Neuausrichtung werden wir uns zukünftig noch intensiver auf unser Kerngeschäft im Bereich Ventilatoren und Motoren konzentrieren", erläutert EBM-Papst-CEO Stefan Brandl. Allerdings soll Ikor "ein sehr wichtiger Lieferant bleiben, insbesondere in China". Deshalb sichert sich der Konzern auch weiterhin eine nicht näher bezifferte Minderheitsbeteiligung. Wobei generell keine Angaben zu den Modalitäten der Übernahme gemacht wurden.

Die Mulfinger haben 2016 die Ikor mit Sitz im spanischen San Sebastian übernommen. Die Gruppe ist spezialisiert auf Entwicklung und Produktion von Elektroniken mit Standorten in Spanien, Mexiko und China. Der neue Hauptanteilseigner Connect Group wurde 1987 gegründet und ist heute ein Lieferant für modulare Baugruppen, Leiterplatten und Kabelkonfektionen. Die Übernahme bildet für CEO Jeroen Tuik "einen wichtigen Meilenstein". Und auch bei Ikor sieht man Chancen, da man nun gleich zwei Kundenstämme bedienen könne.

EBM-Papst wurde 1963 gegründet und ist heute einer der führenden Hersteller von Ventilatoren- und Antriebslösungen unter anderem für die Informationstechnologie, Haushaltsgeräte, Heiztechnik oder auch Automotive. Der Konzern erwirtschaftet im Geschäftsjahr 2019/2020 mit gut 15.000 Mitarbeitenden einen Umsatz in Höhe von 2,188 Milliarden Euro.

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