Duravit: Rekord und neuer Chef

Der Designbad-Spezialist macht gleich mit zwei positiven Nachrichten von sich reden. Eine Lücke aber gilt es noch zu füllen

 
Foto: Duravit
 

Hornberg. Der Badhersteller Duravit bekommt einen neuen Chef: Stephan Patrick Tahy wird laut einer Mitteilung die Position des Vorstandsvorsitzenden übernehmen. Tahy ist seit vier Jahren Chef beim deutschen Ableger des italienischen Haushaltsgeräte-Konzerns De'longhi. Er verantwortet beim dem Milliarden-Konzern 130 Mitarbeiter und einen Umsatz von 268,6 Millionen Euro. Während Duravit noch offen lässt, wann Tahy seinen neuen Posten antreten wird, wird sein aktueller Arbeitgeber deutlicher: Demnach übernimmt er zum 1. September die neue Rolle.

Damit muss Duravit eine Lücke überbrücken: Der bisherige CEO Frank Richter wird die Hornberger nämlich schon auf Ende Juni verlassen. Richter hatte Ende 2019 angekündigt, seinen 2020 auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern – allerdings im gegenseitigen Einvernehmen und ohne Groll. Vielmehr wolle er sich den üblichen "neuen Aufgaben" widmen. 2016 war sein Vertrag noch vorzeitig verlängert worde, nach dem Richter 2012 erstmals den Posten des CEO übernommen hatte. Zuvor war der bei Goldman Sachs.

Richter hinterlässt offenkundig ein gut aufgestelltes Unternehmen: Der Umsatz stieg im vergangenen Jahr um 4,8 Prozent auf den Rekordumsatz von 486,8 Millionen Euro. Der nicht näher bezifferte Jahresüberschuss soll laut Mitteilung sogar um 20 Prozent gestiegen sein. Im Jahr 2018 lag der Überschuss laut Bilanz noch bei rund 16,5 Millionen Euro. Diese Etragsstärke schaffe "die Voraussetzungen, den erfolgreichen Kurs nach der Überwindung der Covid-19-Pandemie fortzusetzen".

Duravit wurde 1817 in Hornberg gegründet. Heute ist das Unternehmen einer der führenden Hersteller Sanitärkeramik, Badmöbeln, Dusch- und Badewannen oder auch Armaturen mit hohem Designanspruch.

Teilen auf

Das könnte Sie auch interessieren