Die Volksbank Freiburg zieht um

Bei der größten Genossenschaftsbank in Südbaden stehen die Zeichen auf Veränderung. Eine wichtige Frage ist aber noch offen.

 
Foto: oh
 

Freiburg. Die Volksbank Freiburg baut eine neue Hauptstelle an der Bismarckallee, gegenüber vom Hauptbahnhof. An diesem Wochenden verlassen die Mitarbeiter das Gebäude, ab Montag sind sie unter einer neuen Adresse zu finden.

Das Pech einer anderen Bank ist das Glück der Volksbank. Wer die Hauptstelle der Genossen in Freiburg sucht, der muss ab Montag keinen großen Umweg gehen. Statt in der Bismarckallee 10 sitzen die meisten der 250 Mitarbeiter vor Ort dann in der Bismarckallee 18-20. Das Gebäude wurde früher von der Commerzbank genutzt. Inklusive der Kundenhalle mietet die Volksbank sich dort auf acht Etagen ein. Und das voraussichtlich für drei Jahre.

Denn der braun glänzende Volksbank-Turm an der Bismarckallee wird abgerissen und durch einen insgesamt 100 Millionen Euro teuren Neubau-Komplex ersetzt, den neben der Bank auch eine Schule und ein Hotel nutzen werden. Gut 80 Prozent der Baukosten trägt aber die Bank, so Vorstandschef Uwe Barth. Frühestens 2020 soll die neue Hauptstelle fertig sein.

Nach dem Umzug soll in wenigen Wochen die Entkernung des alten Turms beginnen. Erst gegen Ende des Jahres ist dann der Abriss geplant, den der Baukonzern Züblin übernimmt. Die Schweizer hoffen auch, mit ihrer deutschen Tochter Strabag den Auftrag für den Neubau zu bekommen. Entschieden ist das aber noch nicht. „Wir geben zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Auskunft“, sagt Volksbank-Pressesprecher Martin Lorenz.

Dass diese wichtige Entscheidung wenige Monate vor dem geplanten Baustart noch nicht gefallen ist, ist nicht ungewöhnlich. Gerade die großen Baukonzerne sind immer darauf vorbereitet, Projekte dieser Größenordnung in wenigen Monaten auf die Startrampe zu bringen. Wann die Entscheidung fällt, wer als Generalunternehmer für den Neubau verantwortlich sein wird, sagt die Volksbank ebenfalls nicht.

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