Die Käsemanufaktur wird rund

Die Jury hat gesprochen: Fuchs Maucher Architekten wird das neue Werk der Schwarzwaldmilch planen. Chef Andreas Schneider verbindet damit einen hohen Anspruch

 
Foto: Schwarzwaldmilch (Visualisierung)
 

Freiburg/Titisee-Neustadt. Cornona-bedingt mit einiger Verspätung hat die von der Molkerei Schwarzwaldmilch eingesetzte Expertenjury gesprochen: Der Entwurf des Büros Fuchs Maucher Architekten aus Waldkirch hat bei der Ausschreibung für den Neubau der Käsemanufaktur in Titisee-Neustadt überzeugt. Das Büro will für die Funktionsbereiche sowie die Schaukäserei samt Gastronomie und Verkaufsräumen einen runden Neubau entstehen lassen – die Parallele zu einem Käselaib ist natürlich naheliegend. Da das neue Angebot zugleich ein touristischer Anziehungspunkt werden soll, sind die gestalterischen Ansprüche von Molkerei-Geschäftsführer Andreas Schneider hoch: "Unsere Käsemanufaktur soll das Schaufenster der Schwarzwälder Milchmanufaktur werden."

Laut Schneider ist mit der Entscheidung der Jury ein "weiterer wichtiger Meilenstein erreicht. Mit dem gewählten Architekturentwurf können wir nun tiefer in die konkrete Planung einsteigen". Das Ziel sei es, Mitte kommenden Jahres mit dem Bau zu starten, um Ende 2023 die Produktion von Käse starten zu können. Zunächst sollen bis zu 600 Jahrestonnen Käse produziert werden, die Endkapazitäten werden mit 1200 Jahrestonnen angegeben. Bis zu 30 Arbeitsplätze sollen in dem Neubau in Nachbarschaft des Badeparadies Schwarzwald und dem Technologiekonzern Testo entstehen. Bei der Molkerei rechnet man mit einer Investitionssumme in Höhe von acht bis zehn Millionen Euro.

Die Schwarzwaldmilch wird von 1018 Erzeugern beliefert, die pro Jahr 274,8 Millionen Kilogramm Milch zur Verarbeitung bereitstellen. Mit 431 Mitarbeitern setzt die Genossenschaft 209 Millionen Euro um.

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