Das Inland rettet Hauraton

Der Spezialist für Entwässerungslösungen profitiert von der starken Bauwirtschaft und ordnet die Führung neu

 
Foto: Hauraton
 

Ratstatt. Trotz der Pandemie war das ausgehende Jahr für Hauraton nach eigenen Angaben erfolgreich: "Wir haben auf dem deutschen Markt ein überdurchschnittliches Wachstum verzeichnet", berichtet der geschäftsführende Gesellschafter Marcus Reuter. Der durchgängig hohe Auftragseingang habe zu einer permanenten Auslastung in allen Bereichen des Unternehmens geführt.

Allerdings verlief das Jahr für den Spezialisten von Entwässerungslösungen nicht überall so gut. Reuter: "Unsere Exportmärkte haben in sehr unterschiedlicher Form unter den Corona-Maßnahmen gelitten. Die Umsatzrückgänge in vielen Ländern konnten wir jedoch mit einem zweistelligen Wachstum auf dem Heimatmarkt ausgleichen." Am Ende landete der Umsatz wie im Vorjahr bei rund 98 Millionen Euro.

Wobei das Unternehmen neben vielen "normalen" Projekten erneut Vorzeigebaustellen realisierte: So nutzt beispielsweise der Fernsehgarten des ZDF in Mainz eine Medienrinne, in der bodenverlegte Kabel und Leitungen weiter zugänglich bleiben. International hebt Chef Reuter die Ausrüstung einer Rennstrecke im indonesischen Lombok mit einem Auftragsvolumen über 2,5 Millionen Euro hervor. Generell habe man für 2021 bereits "diverse Großaufträge" platzieren können.

Parallel hat das Unternehmen nach eigenen Anagben strategische Weichenstellungen vorgenommen: Die neu geschaffene Führungsposition des Exportleiters hat Rüdiger Simonis übernommen, Christoph Ochs zeichnet für die Leitung des Produktmanagements verantwortlich. Beide waren zuvor bereits bei Hauraton beschäftigt.

Hauraton wurde vor gut 70 Jahren gegründet und ist einer der führenden Hersteller von Entwässerungs- und Wassermanagemtssystemen. Das inhabergeführte Unternehmen ist in 60 Ländern aktiv und hat zahlreiche prominente Projekte realisiert: Unter anderem werden Stadien für Fußball-Weltmeisterschaften, Formel 1-Rennstrecken und die Abschussbasis für Ariane-Raketen in Südamerika mit den Systemen entwässert.

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