Cronimet trotzt den Märkten

Der Schrottspezialist kann sich in 2019 der allgemeinen Abwärtsdynamik entziehen. Für die aktuellen Corona-Zeiten gibt es eine klare Ansage

 
Foto: Cronimet
 

Karlsruhe. Die Erleichterung ist Jürgen Pilarsky, CEO und Mitgesellschafter der Cronimet Holding, deutlich anzumerken: Der Umsatz lag im vergangenen Jahr mit rund 2,2 Milliarden Euro in ähnlicher Höhe wie im Vorjahr und auch das Betriebsergebnis tendiert mit rund 35 Millionen Euro wie Ende 2019. Pilarsky nennt das Ergebnis "sehr zufriedenstellend". Auch die verbrachte Tonnage lag mit mehr als 1,4 Millionen Tonnen auf  Vorjahresniveau.

Für die Zufriedenheit des CEO trotz der Stagnation gibt es zwei Gründe: Erstens war im vergangenen bereits eine nachlassende Dynamik bei der Konjunktur spürbar. Zweitens entwickelten sich die Rohstoffpreise teils höchst volatil. Dennoch habe sich Cronimet am Markt behaupten können.

Pilarsky sieht darin die Erfolge der vergangenen Jahre: "Wir haben unser Geschäftsmodell Dank und mit großen Engagement unserer Mitarbeiter permanent weiterentwickelt und krisenresistent gemacht."

Dieser Umbau wiederum trägt Cronimet nun auch durch die Corona-Zeit. Die spüren die Karlsruher seit Ende März, was zu einem "merklichen Ergebnisrückgang" führte, wobei das Betriebsergebnis am Ende des ersten Quartals weiterhin positiv war. Auch für die weiteren Monate rechnet Pilarsky mit Einbußen, er gibt aber auch eine klare Linie aus: "Cronimet vertraut insbesondere auch auf die eigene Finanzstärke und plant nicht, zusätzliche Finanzierungsmittel aufzunehmen."

Die Cronimet Gruppe wurde 1980 geformt und ist heute mit mehr als 1500 Mitarbeitern an über 70 Standorten präsent. Das Unternehmen handelt weltweit mit Edelstahlschrott, Ferrolegierungen und Primärmetallen und liefert Rohstoffe für die produzierende Industrie.

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