Aus zwei mach eins

Die Energiedienst und die Stadtwerke Rheinfelden machen bei einem Projekt gemeinsame Sache – und denken schon weit über die Stadtgrenzen hinaus

 
Foto: Energiedienst
 

Rheinfelden. Bislang betreiben die Stadtwerke Rheinfelden und die Energiedienst zwei unabhängige Wärmenetze in der Kommune, nun soll daraus ein gemeinsames Netz werden: Nach dem positiven Votum des Gemeinderates haben Energiedienst-Vorstand Jörg Reichert und OB Klaus Eberhardt eine Absichtserklärung unterzeichnet, mit der entsprechende Verhandlungen aufgenommen, die "zügig" in einen Vertrag münden sollen, wie es in einer gemeinsamen Mitteilung heißt.

Das Ziel ist die Verbindung der beiden bisher unabhängigen Netze zu einem einheitlichen, um die industrielle Abwärme aus dem Evonik-Werk nutzen zu können. "Nahwärmenetze und industrielle Abwärme machen eine kostengünstige, nachhaltige und zukunftssichere Wärmeversorgung von Rheinfelden möglich", kommentiert OB Eberhardt den Vorgang. Und Reichert ergänzt: "Dass wir die Wärmenetze zusammenschließen, vergrößert das Potenzial für Nahwärme in Rheinfelden immens. So können wir gemeinsam mit der bei Evonik im großen Maß vorhandenen Abwärme die meisten Gebäude in der Stadt heizen."

Wobei die beiden neuen Partner das Thema bereits größer denken: Die Energiedienst erstellt aktuell eine Machbarkeitsstudie für das Gebiet zwischen Rheinfelden und Grenzach-Whylen. Dabei werden neben den Lieferanten von Abwärme sowie potenzielle Abnehmer auch Themen wie die Wirtschaftlichkeit untersucht. In eine ganz ähnliche Richtung denkt dabei auf der Landkreis Lörrach, der ebenfalls eine Wärmeplanung auf den Weg gebracht hat.

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