Wibu-Systems bekommt Zwillinge

Das IT-Sicherheitsunternehmen baut in Karlsruhe eine neue Zentrale. Die beiden Gebäude kommen aber nicht nur der AG zugute. Vorstand Oliver Winzenried hatte an das Bauunternehmen besondere Anforderungen

 
Foto: archis Architekten + Ingenieure, Karlsruhe
 

Karlsruhe. Bereits Ende 2020 beziehungsweise im Februar 2021 sollen die beiden Gebäude der Wibu Systems in der Karlsruher Zimmerstraße in der Südstadt unweit das Hauptbahnhofs fertig sein. Die Besonderheit: Die beiden Neubauten sind Zwillinge und überspannen mit fünf Stockwerken die Straße – ein statisch anspruchsvolles Vorhaben. Wobei für Wibu-Vorstand Oliver Winzenried nicht allein die Erfahrung von Wolff & Müller als Bauunternehmen den Ausschlag für die Auftragsvergabe gab: Die Stuttgarter seien "auch Vorreiter im digitalen Bauen." 

In den beiden Gebäuden mit jeweils 8400 Quadratmetern Bruttogeschoßflächen und sechs Stockwerken wird Wibu in einem der Zwillinge im Erdgeschoss die Produktion von Kleinstelektronik ansiedeln sowie darüber Büroflächen für Entwickler, Support und Verwaltung. Insgesamt ist Raum für 300 Mitarbeiter. Der andere Zwilling wird als "House of IT-Security" Flächen für Gründer und Forschungseinrichtungen bieten. Als Investitionssumme nannte Winzenried in einem Interview die Summe von 15 Millionen Euro. 

Wibu Systems wurde 1989 gegründet. Das erste Produkt war eine Hardware zum Schutz gegen Raubkopien. Heute zählt die AG zu den führenden Anbietern von IT-Sicherheitstechnologien, beispielsweise sind Geldautomaten mit Wibu-Technik ausgerüstet. Zugleich gilt die Verschlüsselungstechnik als eine der besten weltweit. Im Jahr 2017 hat Wibu den Umsatz um 19,9 Prozent gesteigert und ein Rohergebnis in Höhe von 11,6 Millionen Euro erwirtschaftet.

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