SEAG steigt ins Solargeschäft ein

Der Schramberger Leiterplattenhersteller Schweizer Electronic steigt ins Photovoltaik-Geschäft ein. Das Unternehmen baut in China eine eigene Produktion auf und investiert mehr als 40 Millionen Euro.

 
 

Schramberg. Die Schweizer Electronic AG (SEAG) baut sich in China ein neues Standbein auf. Von 2013 an will das Schwarzwälder Unternehmen im Reich der Mitte Solarmodule herstellen und vertreiben. Zielmarkt sei die Region Asien-Pazifik, insbesondere China, teilt die börsennotierte Aktiengesellschaft mit.

Die neue Produktion entsteht in der Stadt Nantong, rund 100 Kilometer westlich von Shanghai. Das Werk solle auf bis zu vier Produktionslinien wachsen, heißt es aus Schramberg. Das Investitionsvolumen für die erste Produktionslinie belaufe sich auf bis zu 44 Millionen Euro.

Beim Aufbau der Produktion arbeitet die SEAG nach eigenen Angaben mit ihrem Freudenstädter Lieferanten Schmid zusammen. Schmid zählt zu den führenden Anbietern von Anlagen für die Wafer-, Zell- und Modulproduktion in der Photovoltaik-Industrie.

Parallel zum Werk will Schweizer einen eigenen Vertriebskanal aufbauen. Man sei durch ein früheres Joint Venture in China gut vernetzt, so das Unternehmen. Für die neue Sparte Schweizer Energy bahnen sich den Angaben zufolge bereits zwei Photovoltaik-Projekte an.

Die Schweizer Electronic AG beschäftigt rund 750 Mitarbeiter und setzte 2010 rund 105 Millionen Euro um. Im laufenden Jahr peilt das Unternehmen konstante Erlöse und eine Ebit-Marge (Ergebnis vor Zinsen und Steuern relativ zum Umsatz) von zehn Prozent an.

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