Schulterschluss pro 5G

In der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg formiert sich ein breites Bündnis. Das Ziel: Der neue Mobilfunkstandard soll ohne Funklöcher aufgebaut werden, um den wirtschaftlichen Spitzenplatz zu halten

 
Foto: AdobeStock Korn V (Symbolfoto)
 

Villingen-Schwenningen. Die Vorbereitungen für die Ausschreibung der Lizenzen für den neuen Mobilfunkstandard 5G laufen auf Hochtouren – und die Hinweise mehren sich, dass dieses Funknetz von Anfang an löchrig sein soll. Jedenfalls lassen die vorab bekannt gewordenen Modalitäten nach Angaben von Experten darauf schließen. Und das obschon Wirtschaftsminister Peter Altmaier bereits heute lieber nicht im Auto telefoniert, weil ihm die schlechte Verbindung peinlich ist.

Ein Bündnis aus IHK, Landkreisen und Regionalverband will einem löcherigem Netz in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg schon jetzt vorbauen: "Den Spitzenplatz bei Innovation und Digitalisierung werden unsere Unternemen nur halten, wenn auch die digitale Infrastruktur in der Fläche Schritt hält. Sie muss leistungsfähig und zukunftsfest sein", erklärt IHK-Präsidentin Birgit Hakenjos-Boyd, die zusammen mit den Landräten und dem Regionalverband einen Brief an den Präsidenten der Bundesnetzagentur Jochen Homann formuliert hat. Darin wird ein "konsequenter Mobilfunkausbau im Ländlichen Raum" gefordert.

Stefan Bär, Landrat des Landkreises Tuttlingen, begründete die Forderung so: "Die Unternehmen unserer Region behaupten sich erfolgreich im internationalen Wettbewerb. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, brauchen die Unternehmen beste Rahmenbedingungen." Und Sven Hinterseh, Landrat des Schwarzwald-Baar-Kreises, ergänzt: "Unser Engagement ist die Basis für kommende Zukunftsprojekte." Und damit die auch kommen können versprechen Wolf-Rüdiger Michel, Landrat im Landkreis Rottweil, und Jürgen Guse, Vorsitzender des Regionalverbandes: "Die Einführung des neuen Mobilfunkstandards wird unsere Agenda in den kommenden Wochen nicht verlassen." 

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