Sass-Trans ist gerettet

Der Kurierdienst wird unter der Inhaber-Familie aufgeteilt – 26 Jobs fallen weg

 
 

Kappel-Grafenhausen. Ein Dreivierteljahr hat es gedauert, nun ist klar: Bei Sass-Trans geht es weiter. Im Sommer 2017 hatte das Unternehmen Insolvenz angemeldet. Das Wachstum war der Firma zu teuer geworden. Investitionen hatten zu Ebbe in der Kasse geführt. Nun beginnt der Neuanfang. Und zwar in Kappel-Grafenhausen. Erst vor anderthalb Jahren war Sass von dort nach Appenweier gezogen. Nun geht es wieder in die andere Richtung.

Um den Neuanfang zu wagen, wird die Firma zerschlagen. Die Transportdienstleistungen mit schweren LKW sowie mit Kleintransportern werden künftig von zwei getrennten Gesellschaften erbracht. Die Kleintransporter werden künftig von der Einzelunternehmung Marc Sasseville Transporte des bisherigen geschäftsführenden Gesellschafters Marc Sasseville gesteuert. Der LKW-Verkehr geht von der insolventen Sass-Trans auf die neu gegründete Sasseville Transporte über, als deren Geschäftsführer Sassevilles Sohn Joseph Marc Yves fungiert.

„Damit bleibt das Unternehmen in Familienhand und das unternehmerische Risiko ist durch die Aufteilung breiter verteilt als zuvor“, sagt Insolvenzverwalter Stefano Buck. Die beiden neuen Unternehmen könnten nach dem Schuldenschnitt ohne Altlasten starten. Zudem sei das Risiko des Geschäftsbetriebs nun besser verteilt.

Die Sanierung hatte aber auch einen Preis. Und die Zeche zahlen neben den Gläubigern auch die Mitarbeiter. Waren es zum Zeitpunkt der Insolvenz noch 92 Mitarbeiter, so sind es beim Neuanfang insgesamt nur noch 66. 26 Jobs wurden also vernichtet.

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