Manz baut Schuhfabrik für Adidas

Endlich mal wieder gute Nachrichten von Manz. Der Reutlinger Maschinenbauer baut eine Schuhfabrik für Adidas. Mit der von Manz entwickelten Technik sollen Kunden ihre Schuhe individuell gestalten.

 
Foto: oh
 

Reutlingen. Bereits seit fünf Jahren ist die Speedfactory in der Mache – nun geht sie in den Markt. Über den Kunststofftechniker Oechsler ordert Adidas die Schuhfabrik, in der voll automatisiert eine halbe Million Schuhe pro Jahr hergestellt werden sollen. Adidas will damit vor allem den Individualkunden ansprechen.

Schon heute kann man etwa im Web-Shop von Adidas seine Schuhe individualisieren. Bei den einzelnen Elementen des Schuhs – Basis, Zunge, Streifen, Futter und Schnürsenkel – kann man die Farbe selbst bestimmen. Zudem ist an der Ferse Platz für einen kurzen Schriftzug, etwa den eigenen Namen.

Bislang ist die Herstellung dieser Einzelstücke noch sehr aufwändig. Gemacht werden die Schuhe daher in Billiglohnländern, etwa in Vietnam. Künftig erledigen die Maschinen aus dem Hause Manz einen Großteil der Arbeit. „Der Auftrag von Oechsler ist der nächste Schritt im Speedfactory-Projekt von Adidas mit dem langfristigen Ziel einer weltweiten Serienfertigung“, erklärt Vorstandschef Dieter Manz.

Bereits im nächsten Jahr soll eine weitere Speedfactory in den USA gebaut werden, weitere Länder würden dann schrittweise bis 2020 folgen, so Manz.

Die Schuhfabrik braucht eine Fläche von 4600 Quadratmetern, das sind etwa zwei Drittel eines Fußballfeldes. Wie groß das Auftragsvolumen ist, verrät Manz nicht.







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