Investor rettet Friedmann

Der badische Stahltechniker Friedmann hat auch die zweite Insolvenz überstanden.

 
Foto: oh
 

Lichtenau. Friedmann Stahltechnik bleibt erhalten – das ist die gute Nachricht. Zum zweiten Mal innerhalb von wenigen Jahren war dem badischen Unternehmen das Geld ausgegangen. Nun steigt ein nicht näher genannter Finanzinvestor ein und rettet so 60 Arbeitsplätze.

Einen gehörigen Aderlass hat es dennoch gegeben. Als Friedmann Mitte August 2016 die Sanierung anzeigte, zählte das Unternehmen noch 80 Mitarbeiter. Insolvenzverwalter Dirk Pehl von der Kanzlei Schultze & Braun nutzte die Zeit auch, um Versäumnisse der Vergangenheit zu korrigieren.

Denn bereits 2010 ging Friedmann einmal in die Insolvenz. Im Oktober 2011 wurde die Firma dann gerettet – seinerzeit mit 55 Mitarbeitern an Bord. Aber auch mit strukturellen Mängeln, wie Pehl nun erklärt: „Das neuerliche Verfahren hat dem Unternehmen die Möglichkeit gegeben, noch nicht umgesetzte Restrukturierungsmaßnahmen aus dem ersten Verfahren endgültig umzusetzen.“ So habe man nun etwa das Zweitwerk im Lichtenauer Gewerbegebiet aufgegeben, um Kosten zu sparen. Die Produktion wird im Ortsteil Grauelsbaum konzentriert.

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