Herma setzt die Benchmark

Der Spezialist für Selbstklebetechnik nimmt in Filderstadt ein neues Werk in Betrieb – begleitet von einem Superlativ. In der Nachbarschaft läuft noch der nächste Bauabschnitt des 100-Millionen-Pakets

 
Foto: Herma
 

Filderstadt. 13 Monate hat es gebraucht und 20 Millionen Euro gekostet: Herma hat am Hauptsitz in Filderstadt eine neue Fertigung für Etikettierer und Etikettiermaschinen in Betrieb genommen. Bislang war der Geschäftsbereich rund 20 Kilometer in Deizisau angesiedelt, hatte dort aber keinen Platz mehr. "Das neue Werk konnten wir dagegen von Anfang an voll auf die speziellen Maschinenbau-Anforderungen hin planen und realisieren", unterstreicht Martin Kühl, Leiter des Geschäftsbereich Etikettiermaschinen. Nun habe man wohl eine der modernsten Fertigungsstätten für derlei Maschinen weltweit, so die eigene Einschätzung.

Eine Besonderheit dabei: Die Produktion ist auf einer einzigen, quadratischen Fläche gebündelt, was die Logistik vereinfacht und von allen Seiten den Zugang ermöglicht. Kühl: "Alles ist hinsichtlich bester Kommunikationsbedingungen, kürzester Durchlaufzeiten und höchster Fertigungsexzellenz optimiert." Auch die Bereiche Entwicklung, Konstruktion und Programmierung wurde auf einer Ebene gebündelt. Zusätzlich gibt es einen abgetrennten Bereich, in dem Kunden die Maschinen abnehmen können sowie ein Ausstellungsareal.

Die Handwerker haben indes das Herma-Areal noch nicht verlassen: In Nachbarschaft zur Maschinenfertigung entsteht noch bis zum Herbst ein komplettes Beschichtungswerk für Haftmaterialien. Nach eigenen Angaben ist Herma damit der einzige Anbieter, der Haftmaterial, Etiketten und Maschinen an einem Standort bündelt. Insgesamt werden rund 100 Millionen Euro investiert.

Herma ist nach eigenen Angaben einer der führenden Anbieter von Selbstklebetechnik. Die Gruppe erzielte mit den drei Geschäftsbereichen Haftmaterial, Etiketten und Etikettiermaschinen im Jahr 2017 einen Umsatz von 342,3 Millionen Euro und beschäftigt mehr als 990 Mitarbeiter. Der Exportanteil liegt bei 60 Prozent.

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