GFT schockt die Aktionäre

Mit einer Gewinnwarnung hat das Stuttgarter IT-Unternehmen GFT am Montag für Unruhe an der Börse gesorgt.

 
Foto: oh
 

Stuttgart. Zwei Großkunden reißen ein Loch in die Prognose des Stuttgarter IT-Unternehmens GFT. Das auf Technologielösungen für die Finanzwirtschaft spezialisierte Unternehmen hat am Montag seine Aussichten für 2017 nach unten korrigiert. Die Aktien fiel darauf um gut zehn Prozent.

Nach einem erfolgreichen ersten Quartal folgte nun die Ernüchterung. Weil zwei Großkunden Aufträge stornierten, schraubt GFT die Prognose nach unten. Die Zahlen sind in der Tat ernüchternd: Allein für diese zwei Kunden werde der Umsatz um 37 Millionen Euro geringer ausfallen, so GFT in einer Ad-hoc-Mitteilung. Da hilft es auch nichts, dass das übrige Geschäft wächst. Zu stark ist die Abhängigkeit von den zwei Investmentbanken aus Großbritannien und Nordamerika.

„Der temporäre Umsatzrückgang mit unseren beiden Großkunden ist derzeit unvermeidbar“, sagt CEO Marika Lulay. Sie korrigiert die Umsatzerwartung von 450 auf 425 Millionen Euro. Der Gewinn vor Steuern (EBT) werde statt den erwarteten 35 wohl nur 26 Millionen Euro betragen.

Die Börse reagierte prompt. Bis zum Abend war die Aktie von GFT nahezu ungebremst im Sinkflug. An der Börse Stuttgart wurde das Papier zum Ende des Handelstages zehn Prozent schlechter notiert als vor der Ad-hoc-Meldung. Der Börsenwert des Unternehmens, die Marktkapitalisierung, ist damit um fünf Millionen Euro gesunken.

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