Förch: Auslandsgeschäft auf der Überholspur

Der Fachhändler macht so viel Geschäfte wie nie zuvor und bemerkt nun einen strukturellen Wandel auf mehreren Ebenen

 
Foto: Förch
 

Neuenstadt am Kocher. Der Fachhändler Förch hat 2018 einen Umsatz von 440 Millionen Euro eingespielt – so viel wie nie zuvor. Eine genau Wachstumsrate nennt die Firma nicht. Der Rekordwert wurde auch durch mehrere Übernahmen möglich. So hat Förch zwei weitere Firmen im Ausland übernommen – in Belgien und Schweden – und auch in Deutschland zugekauft. „Das sind die letzten Puzzlestücke für die Flächendeckung in Europa“, sagt Konzernchef Gerhard Heilemann.

Förch zählt heute 23 Auslandsgesellschaften sowie 55 Vertretungen im Ausland. Insgesamt beschäftigt der Konzern aus dem Landkreis Heilbronn 3250 Mitarbeiter, von denen rund 2000 im Außendienst unterwegs sind. Förch vertreibt vor allem Artikel für die Werkstatt, zur Montage oder Befestigung. Kunden sind Handwerker aber auch Industrieunternehmen.

Das Unternehmen wurde 1963 von Theo Förch in der elterlichen Scheune gegründet. Heute hat Förch mehr als 100.000 Produkte im Sortiment und zählt nach eigenen Angaben etwa 300.000 Kunden.

Neben dem wachsenden Geschäft im Ausland greift auch die Digitalisierung immer stärker um sich. Das gelte auch bei Förch, wo mit Geschäftsführer Heilemann ein Digitalexperte das Ruder führt. Heilemann kam Anfang 2018 als Konzerngeschäftsführer zu Förch. Zuvor war er unter anderem für Festo, den Werkzeugbauer Hahn + Kolb sowie die Max Maier Business Group tätig.

Die Digitalisierung werde den Außendienst nicht ersetzen, sagt Heilemann. „Persönlicher Kontakt wird auch in Zukunft ein immens wichtiger Faktor bleiben“, ist er überzeugt. Bei Förch sei aber auch der Online-Handel etabliert. „Das Schöne an unserem Cross-Channel-Ansatz ist, dass wir das Eine tun können, ohne das Andere zu lassen“, so Heilemann.

Am Stammsitz in Neuenstadt am Kocher entsteht aktuell ein neues Bürogebäude für bis zu 350 Mitarbeiter. Förch werde hier mehrere Außenstellen zusammenfassen, die im Zuge der Expansion der vergangenen Jahre entstanden seien. Doch auch neue Arbeitsplätze sollen schon in diesem Jahr geschaffen werden. Eine genau Zahl nennt die Firma allerdings nicht.

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