Fiduca: Fusion verzögert sich

Fiducia hat einen Handelsblatt-Bericht dementiert, wonach die Fusionsgespräche mit der GAD aus Münster auf Eis lägen

 
Foto: Fiducia
 

Karlsruhe. Die Verhandlungen über eine mögliche Fusion zwischen den beiden genossenschaftlichen Rechenzentren Fiducia aus Karlsruhe und GAD aus Münster dauern an. Die Fiducia hat anderslautende Meldungen, wonach die Fusion auf Eis liege, dementiert.

„Wir befinden uns weiter in Sondierungsgeprächen“, erklärt Fiducia-Sprecher Thomas Nusche und dementiert damit einen Bericht des „Handelsblatts“. Das Blatt hatte berichtet, dass ein Streit über die geplante Rechtsform den Zusammenschluss der beiden Institute gefährde. Während die Fiducia ihre bisherige Rechtsform, eine Aktiongesellschaft, beibehalten wolle, dränge die GAD auf eine GmbH & Co. KG. Hintergrund: Falls die Entscheidung für eine AG fiele, hielten die bisherigen Fiducia-Eigentümer eine Zwei-Drittel-Mehrheit. Die GAD lehne dies ab.

Laut der Zeitung liege die Fusion deshalb auf Eis. Die GAD habe die Verhandlungen unterbrochen. Die Fiducia will zu den Einzelheiten der Verhandlungen keine Stellung beziehen und beruft sich dabei auf die vereinbarte Vertraulichkeit. Der Handelsblatt-Bericht entbehre aber jeglicher Grundlage. Hinter den Kulissen wird indes von „harten Verhandlungen“ gesprochen, die „sich derzeit ziehen“. Das dürfte manchen Genossenschaftsbanker nerven. Schließlich erwarten die Banken des Verbunds durch den Zusammenschluss Einsparungen in dreistelliger Millionenhöhe. Derzeit beschäftigt die Fiducia rund 3000 Menschen, der Umsatz liegt bei rund 700 Millionen Euro pro Jahr.

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