EnBW startet Offshore-Projekt in den USA

Der Karlsruher Stromkonzern treibt die Internationalisierung voran

 
Foto: oh
 

Karlsruhe. Fünf Milliarden Euro will der Karlsruher Stromkonzern EnBW in den nächsten sieben Jahren in die Erzeugung von grünem Strom investieren. Und das nicht nur in Deutschland. Nachdem der Konzern vor kurzem bereits in Taiwan gestartet ist, folgt nun der Schritt über den Atlantik.

An der US-amerikanischen Westküste hat die EnBW nun gemeinsam mit einem Partner den Startschuss für einen neuen Offshore-Windpark gegeben. „Auf diesem vielversprechenden Markt werden wir direkt präsent sein“, sagt Dirk Güsewell, Expansionschef bei EnBW.

Gemeinsam mit Tridents Wind aus Seattle wollen die Karlsruher einen Windpark vor der Küste Kaliforniens errichten. Erstmals soll dabei eine Technologie zum Einsatz kommen, bei der die Rotoren auf schwimmenden Fundamente sitzen. Eine genaue Investitionssumme für das Projekt nennt die EnBW nicht.

Allerdings plane man, schon in den nächsten zwei Jahren ans Netz zu gehen. Den Anschluss hat die EnBW bereits sichergestellt. Weil vor Ort ein Gaskraftwerk dicht gemacht hat, sind dort Kapazitäten frei geworden, die die EnBW sich mit ihrem amerikanischen Partner gesichert hat.

Die USA wollen in den nächsten zwölf Jahren bis zu acht Gigawatt Strom aus Offshore-Anlagen erzeugen. Die EnBW selbst hat damit bereits vor einenigen Jahren in der Ostsee begonnen. Heute erzeugen die Karlsruhe knapp ein Gigawatt Strom, indem sie auf hoher See Wind ernten.

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