"Ein erfreulicher Erfolg"

Die Häfele-Gruppe wächst auch in 2016, hat nun die Marke von 1,3 Milliarden Euro überspringen. Chefin Sibylle Thierer kommentiert den Erfolg gewohnt zurückhaltend. Daneben mischt die Gruppe beim Megathema Urbanisierung kräftig mit.

 
Foto: pr
 

Nagold. Um 3,1 Prozent auf 1,311 Milliarden Euro ist der Spezialist für Beschlagtechnik und elektronische Schließsysteme im vergangenen Jahr gewachsen. "Währungsbereinigt läge das Plus sogar bei 6,1 Prozent, ein erfreulicher Erfolg", so die Vorsitzende der Geschäftsführung Thierer. Dabei hätten alle Tochterunternehmen zum Plus beigetragen. Häfele erwirtschaftet rund 79 Prozent des Umsatzes inzwischen im Ausland. Die Zahl der Mitarbeiter stieg um 22 auf gut 7300, wobei die Zahl der in Deutschland Beschäftigten mit 1600 konstant geblieben ist. Rund 35 Millionen Euro wurden investiert, vor allem in die Digitalisierung der eigenen Geschäftsprozesse.

Für das laufende Jahr erwartet Thierer erneut einen Zuwachs "im mittleren einstelligen Bereich". Allerdings sieht die Häfele-Chefin inzwischen die Risiken nicht mehr nur bei volatile Devisen- und Rohstoffmärkten, sondern auch bei der wachsenden Zahl der politischen Brennpunkte. Rund 40 Millionen Euro sollen heuer investiert werden.

Das Wachstum will Thierer nicht mehr allein mit klassischen Produkten sichern – der Katalog gilt als Standardwerk der Beschlagtechnik – sondern mit neuen Lösungen: Erst jüngst hat Häfele ein modulares Raummodell des Mikro-Apartments "MicroApart 20/30" vorgestellt. Das Konzept fand laut Häfele "große Beachtung bei Investoren und Planern". Die Nagolder wollen mit den "MicroApart" vom Trend der Urbanisierung sowie Hotelprojekten profitieren.

Häfele wurde 1923 gegründet und ist weiterhin ein Familienunternehmen. 





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