Der Schwäche getrotzt

Der Uhrenhersteller Junghans wächst gegen den Branchentrend um 4,3 Prozent im vergangenen Jahr. Für Geschäftsführer Matthias Stotz ist ein weiteres Detail der Bilanz wichtig.

 
Foto: pr
 

Schramberg. 24,5 Millionen Euro hat die Uhrenfabrik Junghans mit 127 Mitarbeitern in 2016 umgesetzt. Damit habe sich die erfolgreiche Entwicklung der vergangenen Jahre fortgesetzt, wie Stotz mitteilt. Wichtiger noch: Das Unternehmen schreibe im achten Jahr in Folge schwarze Zahlen. Zum damaligen Zeitpunkt hat die Unternehmerfamilie Steim den Uhrenhersteller aus der Insolvenz übernommen.

Das Ausland trug zum Plus neun Prozent bei. Allerdings werden rund zwei Drittel des Gesamtumsatzes weiterhin in Deutschland umgesetzt. Weitere Details teilte das Unternehmen nicht mit. In der Mitteilung wird aber deutlich, wie schwierig sich das Marktumfeld gestaltet. So hat Junghans zum Jahresbeginn 2017 die Distribution in Österreich nach dem Ausstieg eines Partner selbst übernommen. Daneben hat Junghans Verkaufspunkte in Warenhäusern geschlossen, um den Einzelhandel zu stärken. Mit derlei "strategischen Maßnahmen" solle das "Vertrauen in die Marke weiterhin gesichert werden".

Die Uhrenfabrik Junghans wurde 1861 in Schramberg gegründet und war zwischenzeitlich mit mehr als 3000 Beschäftigten der größte Uhrenhersteller der Welt. In der wechselvollen Geschichte war das Unternehmen immer wieder Technologieführer, so auch bei der Einführung der Funkuhr. Bis heute ist Junghans eine der bekanntesten Marken.



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