Cenit ist enttäuscht von sich

Das Stuttgarter IT-Unternehmen sieht seine Ziele verfehlt. Der Ausblick für das laufende Jahr ist trotz der aktuellen der Lage jedoch optimistisch

 
Foto: oh
 

Stuttgart. Das Softwareunternehmen Cenit hat 2019 nicht genug Software verkauft. Das ist jedenfalls die Selbstdiagnose, die das börsennotierte Unternehmen sich selbst stellt. Zwar ist der Umsatz leicht gestiegen. Vorgenommen hatte man sich aber mehr.

2019 hat Cenit einen Umsatz von 171,7 Millionen Euro eingespielt und damit ein Prozent mehr als im Jahr zuvor. Beim Gewinn vor Steuern liegt das Unternehmen mit 9,2 Millionen Euro um acht Prozent unter Plan. 

Das sei vor allem dem Softwareverkauf zuzuschreiben, der 2019 nicht wie gewünscht Fahrt aufgenommen habe. Der Verkauf eigener Software steigt um knapp sechs Prozent, macht aber mit 16,3 Millionen Euro weniger als zehn Prozent des Umsatzes aus. Der Großteil entfällt auf Fremdsoftware, die 105,6 Millionen Euro zum Volumen beisteuert. Das entspricht mehr als 60 Prozent des Umsatzes.

Gesunken ist sogar die Sparte Beratung und Services. Sie liegt mti einem Umsatz von 49,5 Millionen Euro leicht unter dem Vorjahr.

Bemerkenswert: Obschon die Mitteilung erst jetzt veröffentlicht wird, traut Cenit sich eine Prognose für das laufende Jahr zu. Viele Unternehmen verzichten wegen der Corona-Krise auf eine konkrete Vorhersage, andere ziehen die bisher getätigten Aussagen sogar zurück. Cenit sieht sein Geschäft im laufenden Jahr aktuell nicht durch Corona beeinträchtigt und geht von einem stabilen Umsatz aus.

Dabei räumt das Unternehmen aber ein, dass ein möglicher Corona-Effekt noch nicht eingepreist sei, weil dieser noch nicht abzuschätzen sei.

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