Blackstone gibt Rhodia-Kontrolle her

Einer von Freiburgs wichtigsten Industriebetrieben kommt nicht zur Ruhe. Kaum ist der Chemiekonzern Rhodia an einen Investor verkauft, schmiedet der einen neuen Deal – als Juniorpartner.

 
Foto: oh
 

Freiburg. Mit ihren 800 Mitarbeitern in Freiburg zählt die Rhodia noch immer zu den größten industriellen Arbeitgebern der Großstadt im Südwesten. Nach Jahren unter dem Dach des französischen Chemiekonzerns Solvay war der Verkauf an den US-Finanzinvestor Blackstone als Aufbruch gewertet worden. Doch mit diesem Deal hatten wohl wenige gerechnet.

Blackstone schmiedet nun ein Joint-Venture mit dem Chemiekonzern Celanese. Die US-Amerikaner erlösen mit ihren 7300 Mitarbeitern weltweit einen Umsatz von zuletzt 5,4 Milliarden US-Dollar, also gut 4,8 Milliarden Euro. Gemeinsam mit der Rhodia soll ein globaler Acetat-Lieferant entstehen. 

Im Joint-Venture hat fraglos Celanese das Sagen. Den Texanern werden 70 Prozent der Anteile gehören, Blackstone ist mit gerade mal 30 Prozent dabei.

Das neue Unternehmen wird 2400 Mitarbeiter haben und einen Jahresumsatz von etwa 1,2 Milliarden Euro erwirtschaften.




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