Binz-Rettung scheitert auf der Zielgerade

Nun wird der Sonderfahrzeugbauer abgewickelt. Was lief schief?

 
Foto: binz
 

Lorch. Der insolvente Spezialfahrzeugbauer Binz wird abgewickelt. Den Insolvenzverwaltern Martin Tillmann und Rüdiger Weiß ist es nicht gelungen, einen Käufer für das Unternehmen an Land zu ziehen. Dabei hatten sie zuletzt mit zwei Interessenten verhandelt. Ohne Erfolg.

Bei einem Investor habe es sich um den bisherigen Binz-Geschäftsführer Gerhard Kurr gehandelt, der zusammen mit einem US-amerikanischen Investor aufgetreten sei. Doch während das Kaufangebot für die Firma gepasst habe, sei der Verkauf letztlich an der Immobilie gescheitert. Hier habe das Angebot nicht gepasst, so Rüdiger Weiß in einem Interview.

Noch deutlicher seien die Differenzen bei dem zweiten Bieter gewesen. Dieser habe schlicht zu wenig Geld für die Pleitefirma geboten, so die Auskunft der Verwalter.

Binz ist Spezialist für Stretchlimousinen und Behördenfahrzeuge auf Basis der Mercedes E-Klasse und des Tesla S. Das 1956 gegründete Unternehmen zählte zuletzt 54 Mitarbeiter, die nun allesamt ihren Arbeitsplatz verliert. Was vom Unternehmen übrig bleibt – Maschinen, Anlagen, Immobilie – wird nun Scheibchenweise verkauft.





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