Warum Panalpina im Minus landet

Der Schweizer Logistikriese Panalpina schreibt im ersten Quartal tiefrote Zahlen und liefert selbst eine Erklärung. Der Konzern rüstet sich für eine Kartellstrafe der EU-Kommission.

 
 

Basel. 59 Millionen Schweizer Franken, also knapp 50 Millionen Euro, hat Panalpina an Rückstellungen gebildet. So hoch würde das von der EU-Kommission verhängte Bußgeld ausfallen, gegen das sich der Konzern aber wehren will.

Man habe „beschlossen, den Entscheid der Europäischen Kommission vor dem Europäischen Gerichtshof anzufechten“, so Panalpina in der Mitteilung zum Verlauf des ersten Quartals.

Durch die Rückstellung rutscht das Unternehmen unterm Strich in die roten Zahlen. Das Minus beträgt 40,4 Millionen Franken, umgerechnet also etwa 33,6 Millionen Euro.

Allerdings ist auch der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitrum um mehr als 100 Millionen Franken auf 1,54 Milliarden gesunken. Das Umsatzminus beträgt knapp sieben Prozent. CEO Monika Ribar macht vor allem die rückgängige Luftfracht für diesen Einbruch verantwortlich.

„Während es in der Seefracht sehr gut für uns lief und wir Marktanteile dazugewannen, wussten wir, dass das erste Quartal für die Luftfracht schwierig würde, vor allem im Vergleich zum aussergewöhnlich guten ersten Quartal des letzten Jahres“, sagt Ribar.

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