W&W bleibt trotz Gewinnsprung bescheiden

Junker: „Zins- und Marktumfeld mahnt zur Vorsicht“

 
Foto: w&w
 

Stuttgart. Der Versicherungskonzern Wüstenrot & Württembergische (W&W) hat seinen Gewinn im ersten Halbjahr um 50 Prozent gesteigert. Vor allem dank des zweiten Quartals sei das Konzernergebnis von 116,4 auf 175,8 Millionen Euro gestiegen, teilt das börsennotierte Unternehmen mit.

Dabei spielte dem Konzern offenbar in die Karten, dass es im ersten Halbjahr weniger Schadensfälle gab. Das versicherungstechnische Ergebnis sowie das starke Neugeschäft seien zwei Treiber des Wachstums gewesen.

Kozernchef Jürgen A. Junker mahnt dennoch zur Bescheidenheit: „Wir tun gut daran, mit Blick auf den weiteren Jahresverlauf vorsichtig und mit den Füßen auf dem Boden zu bleiben.“ Die sich abschwächende Konjunktur und die andauernden Niedringzinsen blieben große Herausforderungen für den Finanzdienstleister aus Stuttgart.

So geht Junker davon aus, dass sich der Gewinnverlauf in der zweiten Jahreshälfte spürbar abschwächen wird. W&W hält daher an seiner Prognose von maximal 250 Millionen Euro im Geschäftsjahr fest. Angesichts des starken ersten Halbjahres scheint das auf den ersten Blick zu bescheiden. Doch Junker bleibt dabei, auch weil die digitalen Transformation, die sich das Unternehmen auf die Fahnen geschrieben hat, zunächst noch Ressourcen verbrauchen werde, ehe sie frische Erträge abwirft.

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