Vorsorge drückt die Bilanz

Die Volksbank Rottweil hat 2011 ähnlich verdient wie im Vorjahr. Weil aber mehr Mittel in die Risikovorsorge fließen, fällt das Betriebsergebnis geringer aus.

 
Foto: Volksbank Rottweil
 

Rottweil. Eigentlich ist 2011 für die Volksbank Rottweil ganz ähnlich gelaufen wie das Vorjahr: Das leicht gesunkene Zinsergebnis von 20,5 Millionen Euro gleicht das Institut mit dem etwas höheren Provisionsergebnis von 4,8 Millionen Euro nahezu aus. Die Kosten (Sach- und Personalaufwand sowie Abschreibungen) sind mit 12,6 Millionen Euro sogar exakt konstant.

Und dennoch weist die Bank ein um 14 Prozent geringeres Betriebsergebnis aus. Der Gewinn vor Steuern sinkt von 11,4 auf 9,8 Millionen Euro. Ein Grund für den Rückgang ist offensichtlich: Die Volksbank hat 3,2 Millionen Euro in die Risikovorsorge gesteckt – 2010 waren es nur 2,5 Millionen.

Insgesamt schlägt die Volksbank Rottweil bei der Präsentation ihrer Zahlen leisere Töne an. Die Bank stellt klar heraus, dass sie beim Wachstum der Kundeneinlagen, des Kreditvolumens und der Bilanzsumme hinter dem Landesschnitt zurückbleibt. Ein wenig klingt es nach einer Rechtfertigung für die geplante Fusion mit der Volksbank Balingen.

Teilen auf

NO!