Volocopter sammelt 200 Millionen ein

Der Flugtaxi-Pionier überzeugt mit seinen Ansätzen Geldgeber aus aller Welt – und vielen Branchen. CEO Florian Reuter macht zudem eine Ankündigung

 
Foto: Volocopter (Visualisierung)
 

Bruchsal. Die Volocopter hat nach eigenen Angaben eine Finanzierungsrunde über 200 Millionen Euro abgeschlossen. Zu den Investoren gehören demnach neben den bisherigen Gesellschaftern wie Daimler, DB Schenker und Intel Capitel nun unter anderem der Vermögensverwalter Black-Rock, der Zulieferer Continental, Tokyo Century, einer der führenden japanischen Leasinganbieter, sowie nicht näher genannte "leitende Family Offices". "Unsere Gesellschafterstruktur bleibt mit einer weltweiten Mischung aus strategischen und Finanzinvestoren ausgewogen", ordnet Volocopter-CFO Rene Griemens die Beteiligungen ein.

Das frische Geld soll laut den Bruchsalern unter anderem für den weiteren Zulassungsprozess der elektrischen Flugtaxis für Städte ("VoloCity" genannt) fließen sowie in die Ausweisung von "ersten kommerziellen Routen" in Städten wie Singapur und Paris. Volocopter-CEO Florian Reuter rechnet mit "der Eröffnung der ersten kommerziellen Flugtaxistrecken innerhalb der nächsten zwei Jahre".

Wobei der Gründer ohnehin vor Selbstvertrauen strotzt: "Volocopter ist weltweit führend bei der Entwicklung von Urban Air Mobility-Diensten. Kein anderes elektrisches Flugtaxi-Unternehmen hat so viele Flüge in Städten auf der ganzen Welt mit behördlicher Zulassung durchgeführt", so Reuter. 

Volocopter gilt als Pionier in Sachen autonom fliegender E-Luftfahrzeuge. Die Bruchsaler wurden 2011 gegründet und haben unter anderem im September 2019 in Stuttgart mit einen öffentlichen Erstflug des System getestet – im Oktober 2019 flog der Multicopter dann über der Marina Bay. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 300 Mitarbeiter in Bruchsal, München und Singapur und hat bislang mehr als 322 Millionen Euro an Kapital eingesammelt.

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