Trumpf hofft auf eine Milliarde neuen Umsatz

Der Maschinenbauer sieht zwei neue Technologien vor dem Durchbruch. Zudem legt Chefin Nicola Leibinger-Kammüller eine blitzsaubere Bilanz vor.

 
Foto: pr
 

Ditzingen. Jahrelang hat die Trumpf-Gruppe zwei Technologien vorangetrieben: Einerseits flossen in einem Technologieverbund gut 100 Millionen Euro in EUV-Laser mit extrem ultravioletten Licht, die insbesondere für die Chipherstellung interessant sind. Der weitere Augenmerk lag auf dem 3D-Druck für Metallteile. Beide Technologien sieht Trumpf-Technikchef Peter Leibinger nun vor dem Durchbruch. Erste Aufträge seien unterzeichnet. Insgesamt rechnet er für die kommenden fünf bis sieben Jahre mit einem Umsatzvolumen einer Milliarde Euro durch die beiden Neuerungen.

Im vergangenen Jahr hat die Gruppe beim Umsatz um 10,8 Prozent auf 3,1 Milliarden Euro zugelegt – und damit erstmals diese Marke übersprungen. Die Zahlen gab Trumpf Chefin Nicola Leibinger-Kammüller bekannt. So wurde das Ergebnis um 11,3 Prozent auf 337,2 Millionen Euro gesteigert, die Umsatzrendite betrug wie im Vorjahr 10,8 Prozent.

Deutschland bleibt mit einem Umsatzanteil von 622 Millionen Euro vor den USA (421 Millionen Euro) und China (404 Millionen Euro)der wichtigste Markt der Gruppe. Hier ist auch mit 6023 Mitarbeitern mehr als die Hälfte der 12.883 Köpfe zählenden Belegschaft beschäftigt.

Trotz der von Leibinger-Kammüller gegeißelten "investitionsfeindlichen Signale" in den USA, China oder auch durch den Brexit zeigt sie sich ob des laufenden Geschäftsjahres zuversichtlich: Man gehe von einer weiteren Steigerung bei Umsatz und Auftragseingang aus.

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