Trafö ist gerettet

Der Spezialist für Lagersysteme hat einen neuen Eigentümer – Arbeitsplätze bleiben erhalten, Investitionen sind geplant

 
Foto: oh
 

Lauda-Königshofen. Einige Monate hat es gedauert, nun steht die Zukunft des Anlagenbauers Trafö fest: "Wir haben für das Traditionsunternehmen mit seinen mehr als 40 Beschäftigten einen Investoren gefunden. Die Übernahme durch das Familienunternehmen Lippert aus Pressath in Bayern ist nun unter Dach und Fach. Damit bleiben der Standort und nahezu alle Arbeitsplätze erhalten", so Insolvenzverwalter Marc Schmidt-Thieme in einer Mitteilung. Weitere Details nannte er nicht.

Neben der Zusage zum Erhalt des Standortes haben die neuen Eigentümer laut Schmidt-Thieme auch eine Expansion, sprich Investitionen angekündigt. Betriebsrat und Gewerkschaft hätten die Übernahme begrüßt. Das Unternehmen wird künftig als Trafö Lagersysteme firmieren.

Trafö war im vergangenen Herbst in die Insolvenz gerutscht, nach dem durch die Schieflage der damaligen Muttergesellschaft, der Lingl-Gruppe, Forderungen in Millionenhöhe ausgefallen sind. Dabei war der Kern des Anlagenbauers gesund: In den mehr als 70 Jahren des Bestehens hat sich das Unternehmen mit individuellen Lagersystemen samt dazugehöriger Software- und Serviceangeboten auch international einen Namen gemacht und galt als technologisch führend. Zuletzt wurde ein Umsatz in Höhe von mehr als zehn Millionen Euro geschrieben.

Der neue Investor ist ungleich größer: Lippert erwirtschaftet mit 800 Mitarbeitern einen Umsatz in Höhe von rund 100 Millionen Euro unter anderem mit Förder- und Automatisierungslösungen für unterschiedliche Branchen.

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