Stadtwerk bekommt Zuwachs

Das Beteiligungskonstrukt wächst um eine weitere Gemeinde. Der Grund ist für den Bürgermeister schlicht

 
Foto: Stadtwerke am See
 

Friedrichshafen/Überlingen. An der SW-See Beteiligungsgesellschaft beteiligt sich eine weitere Kommune: Der Gemeinderat Deggenhausertal hat sich einstimmig für die Übernahme von 3,9 Prozent ausgesprochen. Zwar erscheine der Anteil gering ordnet Bürgermeister Fabian Menschenmoser die Zahl ein: "Die Stellung als Gesellschafter sichert uns aber viele zusätzliche Möglichkeiten." Generell hat für ihn der Beitritt einen hohen Stellenwert: "Für uns bedeutet das: Unabhängigkeit, Gestaltungsspielräume, Mitsprache zum Beispiel beim Klimaschutz und bei intelligenten, vernetzten Energielösungen. Und nicht zuletzt: Wir profitieren nun auch wirtschaftlich davon, unsere Bürger gut zu versorgen."

Der Stadtwerk am See-Geschäftsführer Alexander Florian Bürkle zeigte sich erfreut von dem Beitritt: "Bei Themen wie Klimaschutz, Energiezukunft, innovative Mobilität, Wärmenetze, aber auch Telekommnunikation spielt die Musik in der Region. Wer hier vor Ort gut zusammenarbeitet, hat klare Vorteile." Er hofft, dass sich weitere Kommunen in der Beteiligungsgesellschaft engagieren.

Die SW-See-Beteiligungsgesellschaft hat aktuell die Gemeinden Frickingen und Hagnau als Gesellschafter und hält zehn Prozent der Anteile an der Stadtwerk am See. Der Energieversorger wurde 2012 durch den Zusammenschluss der Stadtwerke Überlingen und der Technischen Werke Friedrichshafen gegründet. Heute versorgt das Unternehmen gut 90.000 Kunden, beschäftigt 341 Mitarbeiter und setzt 187,4 Millionen Euro um. Das Konstrukt ist an verschiedenen anderen Unternehmen beteiligt, unter anderem an dem Telekommunikations-Anbieter Tele-Data.

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